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Heuschnupfen in der Schwangerschaft: Welche Medikamente ungefährlich für Ihr Baby sind

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Während des Pollenflugs läuft die Nase, kratzt der Hals und brennen die Augen. Schwangere bleiben davon nicht verschont. Es gibt Therapien, die helfen.

Berlin – Sind Schwangere aufgrund der hormonellen Umstellung und dem heruntergefahrenen Immunsystem nicht weniger von Heuschnupfen betroffen? Nein, nicht zwangsläufig. Tatsächlich können Frauen, die schwanger sind, sogar plötzlich anders auf Pollen reagieren als vorher. So gibt es Betroffene, die mit der Schwangerschaft ein erstmaliges Auftreten von Symptomen oder eine deutliche Verschlechterung der Allergie beschreiben. Andere stellen fest, dass ihr Heuschnupfen mit oder nach der Schwangerschaft deutlich weniger wird. Letztlich ist es jede fünfte Schwangere, die unter Pollenallergie leidet, laut Studien.

Inzwischen gibt es etliche wirksame Medikamente gegen Pollenallergie und Heuschnupfen, die wenig Nebenwirkungen haben. Schwangere Frauen möchten natürlich wissen, welche sie davon bedenkenlos nehmen können, ohne dem ungeborenen Kind zu schaden.

Heuschnupfen in der Schwangerschaft: Medikamente, die helfen und ungefährlich für das Baby sind

Viele Schwangere kämpfen unabhängig von Heuschnupfen häufig mit verstopfter Nase. Das ist weniger der Allergie in der Schwangerschaft geschuldet, sondern vielmehr bedingt durch die Hormonumstellung und dem damit erhöhten Östrogenspiegel. Im ersten Schritt können Nasensprays mit Kochsalzlösung Linderung schaffen. Diese Form birgt keinerlei Risiken für das ungeborene Kind.

Nasensprays, die abschwellend wirken, sollten Schwangere eher vorsichtig dosieren und nicht ständig und über längere Zeit anwenden, da sie zu einer Verengung der Blutgefäße führen können.

Zufriedene Frau, die vor Einnahme einer Tablette eine Packungsbeilage betrachtet. (Symbolbild)
Es gibt wirksame Medikamente gegen Heuschnupfen, die kaum Nebenwirkungen haben und für Schwangere geeignet sind. (Symbolbild) © AntonioGuillem/Imago

Allergie in der Schwangerschaft: Welche Medikamente dürfen eingenommen werden?

Therapiemöglichkeiten und Wirkstoffe* zur Behandlung einer Allergie bzw. Heuschnupfen, die auch in der Schwangerschaft eingenommen werden können, sind folgende:

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Allergie in der Schwangerschaft: Rücksprache mit dem Arzt ist wichtig

Die Dosierung und Dauer der Anwendung der einzelnen Präparate sind bei Schwangeren mitentscheidend, wie Professor Dr. med. Klimek, Präsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen, gegenüber der „Apothekenumschau“ betont. In jedem Fall sollten sich schwangere Frauen bezüglich ihrer Allergiebeschwerden und Therapiemöglichkeiten an ihren Arzt wenden und selbst rezeptfreien, antiallergischen Medikamente absprechen.

Schwangerschaft und Allergien: Etwa doch Erkältung oder gar Corona?

Wichtig ist allen voran auch zu differenzieren, ob es sich tatsächlich um eine Allergie und Heuschnupfen oder doch eine Erkältung handelt. Auch eine mögliche Corona-Omikron-Infektion anstelle einer Allergie* kann in bestimmten Fällen nicht ausgeschlossen werden. Denn schon eine Studie belegt, dass das Covid-Ansteckungsrisiko bei Pollenallergikern höher sein kann. Wichtig ist auch in diesem Fall der Austausch und die Beratung mit dem behandelnden Arzt, um auf Ängste und Sorgen der werdenden Mutter hinsichtlich Corona in der Schwangerschaft eingehen zu können. *Merkur.de und heidelberg24.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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