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Altbewährte Hausmittel: Diese Putzmittel-Alternativen sind auch für Allergiker geeignet

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Von: Jasmina Deshmeh

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Eine Zitrone, Natronpulver und eine Bürste liegen auf einem Holztisch (Symbolbild).
Hausmittel sind nützliche Helfer im Haushalt - doch einige können Haut und Atemwege reizen (Symbolbild). © imago images / Shotshop

Altbewährte Hausmittel gelten als natürlich, umweltschonend und für den Menschen verträglich. Doch Asthmatiker, und Allergiker sollten bei der Anwendung von Essigsäure und Co. vorsichtig sein.

Mönchengladbach – Was schon die Großeltern genutzt haben, kann doch nicht schaden!? Diese Meinung hält sich hartnäckig. Doch altbewährte Hausmittel sind nicht immer so gut wie ihr Ruf. Denn einige von ihnen können Allergikern ernsthafte Probleme bereiten, wie der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) warnt. Besonders Asthmatiker und Menschen mit einer Duftstoffallergie sollten beim Einsatz bestimmter Hausmittel vorsichtig sein.

Altbewährte Hausmittel bei Allergien: Waschbenzin/Terpentinöl

Um zu prüfen, welche altbewährten Hausmittel für Allergiker geeignet sind, hat der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) die bekanntesten unter ihnen genauer unter die Lupe genommen. Darunter: Waschbenzin (Terpentin). Die farblose und leicht entzündliche Flüssigkeit wird als Reinigungsmittel und Fleckenentferner genutzt, da sie praktisch alle Arten von organischen und anorganischen Flecken löst. Anders als andere chemische Substanzen greift Waschbenzin das Material des Fleckenträgers dabei nicht an. Sogar Schimmelflecken, Flecken von Erdölprodukten (z.B. Motoröl) und lästige festgetretene Kaugummis soll Waschbenzin verschwinden lassen.

Doch das stark riechende Waschbenzin kann Menschen mit einer Überempfindlichkeit der Atemwege oder Duftstoffallergikern Schwierigkeiten bereiten, warnt der DAAB. Auch die Haut und Schleimhäute kann Waschbenzin reizen. Es sollte deshalb nur in gut durchlüfteten Räumen und mit Atemmaske und Handschuhen verwendet, oder besser noch, ganz gemieden werden.

Altbewährte Hausmittel bei Allergien: Bohnerwachs

Traditionelles Bohnerwachs ist eine Mischung aus verschiedenen Wachsen, Lösungsmitteln und Hilfsstoffen und ist vor allem als Pflege- und Poliermittel für Dielen- und Parkettböden bekannt. Es wird mit einem Tuch aufgetragen und anschließend mit einer speziellen Bohnerbürste poliert.

Auch hier sollten Allergiker vorsichtig sein, da die im Bohnerwachs enthaltenden Lösungsmittel einen starken, unangenehmen Geruch haben, der Menschen mit einem empfindlichen Bronchialsystem oder duftstoff-empfindlichen Personen Schwierigkeiten bereiten kann. Auch die Terpene im Wachs können hautsensibilisierend sein und die Atemwege reizen.

Altbewährte Hausmittel bei Allergien: Essigsäure

Als biologisch abbaubares Naturprodukt und altbewährtes Hausmittel kommt Essigsäure gerne gegen Schmutz und Fett zum Einsatz. Zudem sorgt sie für eine Portion Extra-Glanz auf auf Fliesen und Fenstern. Doch laut DAAB ist Essigsäure für Allergiker nicht geeignet. Denn der stechende Geruch von Essig wirkt reizend auf empfindliche Atemwege, das Bronchialsystem sowie Haut und Schleimhäute.

Altbewährte Hausmittel bei Allergien: Zitronen- und Orangenschalen

Schalen von Zitrusfrüchten wie Zitronen und Orangen waren früher ein beliebtes Hausmittel gegen Schmutz und schlechte Gerüche. Grund dafür sind die in den Schalen enthaltenen ätherischen Öle mit Terpenen (aromatische Kohlenwasserstoffe). Doch gerade die können Allergikern zum Verhängnis werden, da sie empfindliche Haut und Atemwege reizen.

Terpen sind oft auch als Duftstoff in Kosmetika oder Parfüm enthalten und werden meist aus Blüten, Blättern, Früchten, Hölzern und Rinden gewonnen.

Altbewährte Hausmittel bei Allergien: Salz, Natron, Soda, Gallseife

Keine Probleme sollten dagegen altbewährte Hausmittel wie Salz, Natron, Backpulver, Soda und Gallseife bereiten:

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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