Hausstauballergie: Vier Tipps gegen lästige Symptome
Mit den kühlen Tagen wird wieder Zuhause eingeheizt. Ideale Bedingungen für unangenehme Allergien. Was Sie gegen die lästigen Symptome tun können.
Für viele Menschen bei genauer Überlegung fast eklig zu wissen, dass auch sie es sich jede Nacht in unserem Bett gemütlich macht. Durch ihre 0,1 bis 0,5 Millimeter ist sie mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen: Die Hausstaubmilbe oder Dermatophagoides genannt. Sie ernährt sich mit Vorliebe von menschlichen Hautschuppen und vermehrt sich zahlreich bis in die Herbstmonate hinein. Zum Problem wird der unliebsame Gast im Bett für die Menschen, die allergisch auf den Kot der Milbe reagieren. Dabei zeigen sich nicht nur beim Schlafen die charakteristischen Symptome der Hausstauballergie.
Was ist eine Hausstauballergie?

Die von vielen Menschen bezeichnete Hausstauballergie lautet medizinisch korrekt Hausstaubmilbenallergie. Denn es ist nicht der Staub, der Allergikern Probleme verursacht, vielmehr die Eiweiß-Bestandteile aus dem Kot und dem Körper der Hausstaubmilbe, die im Staub enthalten sind, wie es die Apothekenumschau beschreibt.
Mit den Herbst- und Wintermonaten wird wieder geheizt, dann sterben viele Milben ab und zerfallen im Hausstaub. Durch die Heizungsluft werden die Rückstände und Allergene der Hausstaubmilbe aufgewirbelt. Diese gelangen dann über die Atemluft in die Schleimhäute der Nase und Augen und verursachen Beschwerden. In einem Gramm Hausstaub können in etwa 100.000 der unliebsamen Spinnentiere enthalten sein. Menschen mit einer Hausstaubmilbenallergie leiden deshalb in der kalten Jahreszeit besonders stark. Sie ist zudem die zweithäufigste Allergie in Deutschland. Daneben gibt es gerade im Herbst noch einen weiteren Allergieauslöser aus der Natur, bei dem Vorsicht geboten ist.
Hausstauballergie-Hochsaison: Nicht nur morgens und nachts können sich Symptome zeigen
Hausstaubmilben besiedeln zwar bevorzugt die Matratze im Bett, werden aber durch den Hausstaub auch auf Teppichen, Sofas, Kissen und Vorhängen verteilt. Mit jeder Bewegung einer Person beim Bettdecken ausschütteln, Staubsaugen oder mit dem Liegen auf das gepolsterte Sofa, wird Staub aufgewirbelt. Die getrockneten Reste der Hausstaubmilben gelangen dabei in die Luft und können sich auf den Schleimhäuten in Auge, Nase und tiefen Atemwegen absetzen, laut Apothekenumschau. Somit können sich die allergischen Reaktionen bedingt durch die Hausstaubmilbe auch tagsüber etwa nach dem Sitzen auf dem Sofa oder dem Staubwischen vermehrt zeigen.
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Wie bei jeder Allergie ist das beste Mittel, um Symptomen vorzubeugen: Das Allergen meiden. Das ist leichter gesagt als getan, denn Hausstaub entsteht ganz natürlich. Dennoch können diese Tipps helfen:
- Vier bis fünfmal pro Tag ausgiebig stoßlüften
- Sogenannte „Encasings“ für Matratze und Bettwäsche als Schutz vor den Hausstaubmilben
- Bettwäsche regelmäßig waschen, mindestens einmal pro Woche ab 60 Grad Celsius
- In der Wohnung regelmäßig abstauben, insbesondere auf den Heizkörpern und Möbelstücken, die den Staub anziehen
Treten trotz dieser Maßnahmen Beschwerden auf, können Allergietabletten die Symptome wirksam lindern.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.