Tanzen: Diese positiven Auswirkungen hat es auf Körper und Seele

Tanzen Sie – auch wenn Sie denken, Sie können es nicht: Denn es macht Spaß und hat große Wirkungen auf Körper und Psyche.
Frankfurt am Main – „Ich kann nicht tanzen!“ Von wegen! Rhythmusgefühl ist dem Mensch in die Wiege gelegt. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen reagiert bereits das Gehirn von Neugeborenen auf Musik. Beispielsweise, wenn der regelmäßige Takt eines Musikstücks plötzlich unterbrochen wird. Das fand ein Forschungsteam unter der Leitung des Psychologen István Winkler heraus.
Tanzen: Diese positiven Auswirkungen hat es auf Körper und Seele
Im Gegensatz zu Ländern wie Kuba oder Brasilien tanzen die Deutschen eher wenig. Oft weil sie Angst haben, sich zu blamieren. Das ist schade, denn wer diese Angst beiseite schiebt, kann nicht nur jede Menge Spaß an der Bewegung haben, sondern trainiert auch seinen ganzen Körper – inklusive Gehirn und die Psyche. Einige positive Wirkungen von Tanzen auf Körper und Psyche sind:
- Breakdance auf dem Rathausplatz oder Wiegeschritt in der Küche – Hauptsache es wird getanzt. Denn Tanzen ist Bewegung und das tut allen gut. Vor allem, wenn wie in Deutschland über in die Hälfte aller Erwachsenen übergewichtig ist. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch gesteigert. Ob Sie zu viel auf die Waage bringen, ermitteln Sie über den BMI und den Bauchumfang. Neben Bewegung können auch bestimmte Tricks helfen, abzunehmen.*
- Tanz lindert nachweislich die Symptome von Parkinson und Depressionen: Viele Studien zeigen, dass Tanzen die Lebensqualität von Menschen mit Parkinson steigern und die Symptome von Depressionen und Ängste lindern kann. Beim rhythmischen Bewegen schüttet der Körper, wie bei Spaziergängen, Glückshormone aus – beispielsweise Dopamin und Endorphin.
- Wer schon einmal versucht hat auf einer Hochzeit in einem Raum voller DiscofoxtänzerInnen ein Plätzchen für sich und seine/n PartnerIn zu ergattern, weiß: Tanzen schult den Gleichgewichtssinn, die Koordination und die sozialen Kompetenzen.
- Tanzen fördert die Bildung neuer Nervenzellen bis ins hohe Alter. Es kann daher das Risiko an Demenz zu erkranken deutlich senken. Das belegt auch eine Studie des Forscherteams um Prof. Dr. Notger Müller vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen.
- Stressabbau: Tanzen hilft gegen Stress. In einer Studie mit TangotänzerInnen konnten der Musikkognitionsforscher Gunter Kreutz und sein Team herausfinden, dass während des Tanzes die Konzentration von Cortisol – dem Stresshormon – abnahm. Außerdem verleihe Tanzen Selbstbewusstsein und Kraft, so Kreutz.
Tanzen und seine Wirkung: In der Corona-Zeit
Zugegeben, in der Corona-Zeit gibt es deutlich weniger Möglichkeiten zu tanzen. Die Tanzschulen haben geschlossen, ebenso wie Clubs und Konzerte, die schon lange nicht mehr stattgefunden haben. Aber zum Tanzen benötigen Sie eigentlich nur Musik und sich – und tun sich zugleich etwas Gutes. Deshalb, egal wo, lassen Sie die Beine wirbeln und die Endorphine sprudeln. *24garten.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteur:innen leider nicht beantwortet werden.