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Abnehmen mit resistenter Stärke: So sollten Sie Nudeln und Kartoffeln zubereiten

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Von: Judith Braun

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Haben Sie bisher auf Kartoffeln und Nudeln während einer Diät verzichtet? Das ist nicht nötig, denn gekocht und abgekühlt können sie beim Abnehmen sogar helfen.

Wer ein paar Kilos verlieren möchte, der kann neben einer gesunden Ernährung und viel Bewegung auf ein paar einfache Tricks zurückgreifen. Kaffee – das Lieblingsgetränk vieler Deutschen – hilft zum Beispiel bei einer Gewichtsreduzierung. Was manche jedoch nicht wissen: Dabei kommt es auf die richtige Uhrzeit an, wann Sie ihn trinken. Ein Glas Zitronenwasser am Morgen kann ebenfalls ein echter Diät-Booster sein. Hier ist allerdings vor allem die Wassertemperatur entscheidend. Obwohl es sich bei Kartoffeln, Nudeln und Reis um Kohlenhydrate handelt, auf die viele während einer Diät eher verzichten, können auch sie ein Abnehmvorhaben unterstützen. Auch hier spielt die Zubereitung und die Umwandlung in resistente Stärke eine wichtige Rolle.

Abnehmen: Resistente Stärke in Kartoffeln, Nudeln & Co. kann helfen – Zubereitung ist entscheidend

Person mit Maßband um Bauch
Kartoffeln, Nudeln und Reis gelten als Dickmacher. Dabei können sie richtig zubereitet beim Abnehmen helfen. Die sogenanne resistente Stärke spielt dabei eine wichtige Rolle. © Mitar gavric/IMAGO

Ähnlich wie Ballaststoffe kann resistente Stärke Blutzuckerschwankungen verhindern und ihnen vorbeugen. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel langsamer und fällt auch langsamer ab. Die Folge davon ist: Das Sättigungsgefühl hält länger an und Heißhungerattacken bleiben in der Regel aus. Somit isst man normalerweise weniger und nimmt gleichzeitig weniger Kalorien auf. Daher kann resistente Stärke beim Abnehmen unterstützen. Hier können vor allem stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis, Nudeln und Brot helfen, die zu den komplexen Kohlenhydraten zählen und eigentlich als Dickmacher gelten.

Diese Lebensmittel enthalten einen hohen Anteil an Stärke. Wie bei Haushaltszucker, der sogenannten Saccharose, oder Traubenzucker, auch Glukose genannt, handelt es sich dabei um ein Kohlenhydrat. Werden die ensprechenden Lebensmittel gekocht, dann quellen und platzen die Stärkekörner schließlich. Das macht sie für den menschlichen Körper verwertbarer. Resistente Stärke entsteht währenddessen durch das Abkühlen der gekochten stärkehaltigen Lebensmittel. Laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) dauert der Prozess ungefähr zwölf bis 24 Stunden. Die resistente Stärke bleibt dann auch beim erneuten Erhitzen bestehen. Beim Kochen und Abkühlen werden außerdem zehn Prozent der enthaltenen Stärke umgewandelt, so dass abgekühlte stärkehaltige Nahrungsmittel zehn Prozent weniger Kalorien liefern als beispielsweise frisch gekochte und heiß verspeiste Kartoffeln oder Nudeln.

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Abnehmen: Resistente Stärke fördert auch die Darmgesundheit

Resistente Stärke hilft aber nicht nur beim Abnehmen, sondern hat auch weitere positive Auswirkungen auf den Körper. In dieser Form gelangt die Stärke zum Beispiel unverdaut in den Dickdarm. Dort stellt sie vor allem für die guten Darmbakterien eine Nahrungsquelle dar. Milchsäurebakterien im Darm bauen die resistente Stärke ab und es ensteht die kurzkettige Fettsäure Butyrat (Buttersäure). Sie fördert eine gesunde Darmflora und schützt vor Entzündungen. Außerdem kann sie die Umwandlung von krebsstimulierenden Galensäuren hemmen und hat einen positiven Einfluss sowohl auf den Blutzuckerspiegel als auch auf die Blutfettwerte.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

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