Alkohol schadet Frauen mehr als Männern – aber warum ist das eigentlich so?

Alkohol schadet den Frauen und Männern. Denn das Zellgift hat negative Auswirkungen auf alle Organe. Allerdings können die Folgen von Alkoholkonsum bei Frauen stärker ausfallen.
Köln – Ein Gläschen hier, ein Kurzer da. Keine Droge ist im Alltag so verbreitet wie Alkohol. Immer noch kursieren viele Irrtümer und Mythen über das Genussmittel. Zum internationalen Frauentag berichtete die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) über die gesundheitlichen Risiken von Alkoholkonsum bei Frauen.
Alkohol schadet Frauen mehr als Männern: Die Gründe
Leberzirrhose, Bluthochdruck, Schlaganfall: Die Liste der möglichen Folgen und Risiken von Alkohol ist lang. Und der Alkoholkonsum hat sich in der Corona-Zeit nochmal deutlich verändert. Bei Frauen können die Folgen aber gravierender sein als bei Männern:
- Frauen haben einen geringeren Anteil an Körperflüssigkeit, auf die sich der Alkohol im Körper verteilen kann. Wenn also eine Frau und ein Mann jeweils zwei Bier trinken, ist die Alkoholkonzentration im Blut der Frau höher.
- Um Alkohol abzubauen, benötigt ein weiblicher Körper länger. Schuld daran ist das Enzym Alkoholdehydrogenase, das in der Leber vorkommt. Frauen haben weniger davon. Es kann daher schneller zu alkoholbedingten Leberschäden und auch Leberkrebs kommen. Alkohol fördert außerdem die Produktion von Östrogen. Das wiederum steigert das Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Entlasten können Sie Ihre Leber beispielsweise mit einer Kur.*
- Schwangere Frauen sollten am besten komplett auf Alkohol verzichten. Denn Ihr Baby konsumiert immer mit. Trinkt die Mutter ein Glas Wein, verbreitet sich der Alkohol in ihrem Blutkreislauf und erreicht über Nabelschnur und Plazenta rasch auch den des Babys. Und Alkohol kann schwerwiegenden Folgen für die Entwicklung des Embryos haben. Das Gleiche gilt für Frauen, die stillen: Der Alkohol gelangt in die Muttermilch und kann zu bleibenden Schäden beim Kind führen.
Alkohol schadet Frauen mehr als Männern: Der Grenzwert pro Tag
Ein kleines Bier oder ein kleines Glas Wein. Mehr sollten Frauen laut BzgA pro Tag nicht trinken. Sonst kann der Alkoholkonsum auf lange Zeit negative Folgen für die Gesundheit mit sich bringen. Personen, die an Asthma leiden und Allergiker sollten daran denken, dass Wein und Bier die Symptome der Krankheiten verstärken können. Außerdem sollte mindestens an zwei Tagen der Woche gar kein Alkohol getrunken werden – so wird Frau nicht süchtig. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.