Abnehmen: Wie eine Atemübung die Pfunde schmelzen lässt
Es gibt so einige Tipps und Tricks, die ein Abnehmvorhaben unterstützen können. Auch die richtige Atmung soll dabei eine Rolle spielen.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und wenig Stress können dabei helfen, das ein oder andere Kilo zu viel wieder loszuwerden. Aber auch das richtige Atmen soll beim Abnehmen unterstützen. Denn die sogenannte „Long breath diet“ – eine Atemtechnik aus Japan, die auch als „Japan-Trick“ bekannt ist – kurbelt angeblich die Verdauung an und stoppt gleichzeitig Heißhungerattacken. Wichtig ist dabei, dass man die einzelnen Schritte der Übung exakt ausführt.
Abnehmen mit Atemtechnik aus Japan: „Long breath diet“ soll bei Gewichtsreduktion helfen

Jeder Mensch macht durchschnittlich 23.000 Atemzüge am Tag. Dabei kann die Atmung verschiedene Auswirkungen auf unsere Körperfunktionen und unsere Emotionen haben. Hektische, flache Atemzüge lassen beispielsweise Blutdruck und Herzleistung ansteigen. Die Folge davon sind oftmals Konzentrationsschwierigkeiten oder Kopfschmerzen. Eine tiefe, bewusste Atmung hingegen wirkt sich positiv auf den Körper aus, indem er ihm Regenerationspausen für die Zellreperatur sowie den erneuten Aufbau von Energiereserven schafft. Mithilfe des Japan-Tricks soll wiederum Einfluss auf die Verdauung und Nahrungsverwertung genommen werden.
Die Long-Breath-Methode, die von dem japanischen Schauspieler Miki Ryosuke erfunden worden sein soll, hilft demnach, den Appetit zu zügeln und die gesamte Nahrungsverwertung optimal anzukurbeln. Durch die Aufrichtung des Körpers während der Übung wird die Zwerchfellatmung genutzt, die den Kreislauf anregt und den Blutdruck senkt. Gleichzeitig verschiebt sie die Organe im Bauch etwas nach unten. Dies wirkt sich wiederum positiv auf den Darm aus. Außerdem soll durch das gezielte Ein- und Ausatmen das Blut mit Sauerstoff gesättigt werden, wodurch die Fettzellen im Körper in ihre Bestandteile zerlegt werden. Zudem wird Kohlendioxid ausgeatmet und Wasser durch den Stoffwechsel abgetragen. Da Fettsäuren über die Lunge ausgeatmet werden, löst sich das Fett idealerweise auf. Je mehr Sauerstoff der Körper also verbraucht, desto mehr Fett wird auch verbrannt.
Abnehmen durch Atmung: Die vier Schritte der Long-Breath-Methode
Der Vorteil an der Long-Breath-Methode – die zwei bis fünf Minuten lang wiederholt werden sollte – ist, dass keine zusätzliche Sport-Ausrüstung oder Vorkenntnisse notwendig sind. Um allerdings erfolgreich abzunehmen und einen flachen Bauch zu bekommen, sollte man jeden einzelnen der vier folgenden Schritte exakt ausführen:
- 1. Schritt: Stellen Sie sich für die Grundstellung aufrecht in einem leichten Ausfallschritt hin.
- 2. Schritt: Spannen Sie Ihren Po an und verlagern Sie Ihr Gewicht auf den hinteren Fuß.
- 3. Schritt: Atmen Sie im Anschluss für drei Sekunden tief ein und heben Sie dabei gleichzeitig die Arme über den Kopf.
- 4. Schritt: Atmen Sie danach für sieben Sekunden kraftvoll aus und spannen Sie währenddessen ihre gesamte Körpermuskulatur an. Senken Sie gleichzeitig die Arme bis zur Hälfte ab.
Die Kombination aus Atmung und gleichzeitiger Anspannung des gesamten Körpers spricht unterschiedliche Muskelpartien an. Man trainiert einerseits den tiefsten, seitlichen Muskel der vorderen Bauchwand, den sogenannten transversus abdominis und beansprucht andererseits die gesamte Körpermuskulatur. Ein geräuschvolles Ausatmen verstärkt diesen Effekt. Von der bewussten und gezielten Atmung sowie von der aufgerichteten Körperspannung profitieren auch die inneren Organe. Anfänger sollten jedoch langsam mit der Übung beginnen, da durch das starke Ausatmen Schwindelgefühle entstehen können. Zudem ist noch nicht erwiesen, dass die Technik alleine beim Abnehmen hilft. Deshalb sollte man zusätzlich auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung achten. Aber auch Kaffee kann bei der Gewichtsreduktion helfen. Dabei kommt es darauf an, wann Sie ihn trinken.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.