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Abnehmen mit Kartoffeln: Auf Zubereitung kommt es an

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Von: Judith Braun

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Zwar enthalten Kartoffeln viele Kohlenhydrate in Form von Stärke. Dennoch kann die Knolle bei einer Gewichtsabnahme unterstützen.

Kartoffeln gelten gemeinhin als Dickmacher. Das liegt vor allem an ihrem hohen glykämischen Index. Dieser zeigt an, wie hoch und wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel in die Höhe schnellt. Wenn es um die Gewichtsabnahme geht, hat die stärkehaltige Knolle laut dem Deutschen Kartoffelhandelsverband (DKHV) allerdings zu Unrecht einen schlechten Ruf. Sie kann durchaus positive Auswirkungen auf das Gewicht haben und auch beim Abnehmen helfen. Dabei kommt es nur auf die richtige Zubereitung an.

Abnehmen mit Kartoffeln: Zubereitung ist entscheidend

Kartoffeln
Bereitet man Kartoffeln kalorienarm zu, dann können sie entgegen ihrem Ruf beim Abnehmen helfen. © Zoonar.com/Oleksandr Latkun/IMAGO

Kartoffeln zählen nicht zum Gemüse, sondern zu den sogenannten landwirtschaftlichen Kulturen. Sie enthalten viele Kohlenhydrate in Form von Stärke und sind deshalb ein echter Sattmacher. Obwohl sie bei sogenannten Low-Carb-Diäten eher Tabu sind. Noch dazu liefern sie dem Körper hochwertiges Eiweiß. Zudem enthält die Knolle so gut wie kein Fett und ist aufgrund ihres hohen Wassergehalts relativ kalorienarm. Daneben enthält sie auch viele gesunde Elemente wie Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Letztere sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl, weil sie aus nur langsam verdaulichen Kohlenhydraten bestehen. Gleichzeitig regen sie die Verdauung an.

Damit Kartoffeln allerdings tatsächlich beim Abnehmen helfen, spielt die Zubereitung eine wichtige Rolle. Um aus Kartoffeln eine kalorienarme Mahlzeit zu machen, sollten Abnehmwillige die Knolle nur gekocht und nicht angebraten verzehren. In Form von Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, Pommes Frites oder Reibekuchen wird die Kalorienanzahl nämlich beträchtlich erhöht und passt so kaum mehr auf den Speiseplan einer Diät. Das Problem dabei sind die für die Gerichte meist verwendeten ungesunden Fette wie bestimmte Öle, Butter oder Mayonnaise.

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Abnehmen mit Kartoffeln-Diät? Wie sie funktioniert

Es gibt sogar – ähnlich wie die Kaffee-Diät – eine eigene Kartoffel-Diät. Dabei handelt es sich jedoch um eine sehr einseitige Ernährungsweise, die über einen bestimmten Zeitraum durchgeführt werden soll. Zehn Tage lang soll man 600 bis 1000 Gramm fettarm zubereitete Kartoffeln zu sich nehmen. Pro Mahlzeit dürfen es dann noch mindestens drei Eier und 100 Gramm Magerquark (werblicher Link) sein. Ganz so streng muss es jedoch nicht sein: Wer möchte, kann auch Gurke, Hüttenkäse oder eine Scheibe Vollkornbrot dazu essen. Und wer es noch abwechslungsreicher möchte, kann Gemüse und andere Proteinquelle wie zum Beispiel Fisch und Fleisch dazu verzehren. Länger als zehn Tage sollte diese Diät jedoch nicht durchgeführt werden. Kaffee können Sie stattdessen in der Regel jeden Tag trinken – und der hilft ja bekanntlich auch beim Abnehmen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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