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Blähungen bei Babys: Vier Tipps, wie Sie Ihrem Kind helfen, zu pupsen

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Viele Babys kämpfen in den ersten drei Monaten mit Verdauungsproblemen wie Blähungen. Helfen Sie Ihrem Kleinen, zu viel Luft im Darm abzulassen.

Der kleine Körper krümmt sich, die Hände sind zu Fäusten geballt, die Beine angewinkelt, begleitet von lautem Schreien und Weinen – wenn Säuglinge und Babys Schwierigkeiten mit der Verdauung haben, zeigen sie dies häufig sehr deutlich und laut. Kein Wunder, denn die menschliche Verdauung ist ein hochkomplexer Vorgang, der nach der Geburt erst ausreift. Außerhalb des Mutterleibs entwickelt sich die Darmflora und der Verdauungstrakt des Babys muss neu „lernen“, wie Nahrung und Nährstoffe verwertet werden.

Blähungen: Warum Pupsen auch gesund ist

Schreiendes Baby, das die Fäuste ballt.
Viele Babys kämpfen in den ersten drei Monaten mit Verdauungsproblemen wie Blähungen und Bauchkrämpfen. (Symbolbild) © Bernd Friedel/Imago

Grundsätzlich ist Pupsen wichtig und gesund, um den Darm von Gasen und damit mehr oder weniger Beschwerden im Bauch zu befreien. Blähungen und Flatulenz mit zehn bis 20 Pupsen am Tag gelten unter Medizinern als normal. „Im Prinzip sind Blähungen ein Zeichen dafür, dass der Darm arbeitet“, äußert Dr. med. Dagmar Mainz, Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie sowie Mitglied im Vorstand des Berufsverbands niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V., gegenüber Focus Online.

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Bei Erwachsenen können Verdauungsprobleme durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst werden. Manchmal rumpelt es kräftig im Bauch und der Darm gibt Geräusche von sich. Nicht selten fragen sich Betroffene dann, ob solche Darmgeräusche normal oder möglicherweise doch eine Reaktion beispielsweise auf Fruktose oder Milchzucker (Laktose) sind. Auch Völlegefühl kann dann die Folge nach Verzehr bestimmter Lebensmittel sein.

Ursache für Blähungen und Bauchkrämpfe bei Babys ist in vielen Fällen zu viel Luft, die beim Trinken verschluckt wird.
Hilfreiche Tipps und vier einfache Hausmittel können den Kleinen die unangenehmen Beschwerden erleichtern:

Blähungen beim Säugling: Beine hochlagern und bewegen

Legen Sie Ihr Baby auf den Rücken, mit einem kleinen Kissen oder einer Stoffwindel unter den Po, so wird der Bauch etwas entlastet. Nun nehmen Sie abwechselnd oder gleichzeitig die Beinchen und strecken sowie beugen sie. Das kann gut helfen, dass die überschüssige Luft im Darm als Pups entweichen kann.

Blähungen bei Babys: Bauchmassage hilft

Die meisten Babys reagieren positiv auf sanfte Berührungen und Massieren des Bäuchleins – insbesondere, wenn sie unter Bauchkrämpfen und Blähungen leiden. Legen Sie eine Hand flach auf den Bauch Ihres Kindes und massieren ihn, mit oder ohne Babyöl, im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum.

Verdauungsprobleme bei Kindern: Fencheltee kann Bauchkrämpfe lösen

Fencheltee kann Kindern und Babys bei der Verdauung und gegen Blähungen helfen. Je kleiner das Kind, desto geringer sollten Sie die Portion dosieren, da es sonst möglich ist, dass Ihr Baby mit heftigem Stuhlgang reagiert.

Blähungen beim Baby lindern: Kümmelzäpfchen verwenden

Kümmelzäpfchen sind ein altbekanntes Hausmittel gegen Blähungen, gerade bei Neugeborenen. Sie sind in Apotheken frei erhältlich.

Probieren Sie die Hausmittel gegen Blähungen bei Ihrem Baby einfach aus. Möglicherweise ist es auch eine Kombination von Mitteln, die Ihrem Nachwuchs Linderung bringen – damit Beschwerden durch Blähungen, Bauchschmerzen und gegebenenfalls Durchfall minimiert werden können.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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