Blase am Fuß aufstechen oder nicht? Besser mit Pflaster abkleben
Eine Blase am Fuß ist nicht nur lästig, sondern oft auch sehr schmerzhaft. Wie Sie bei einer Blase vorgehen sollten und wie Sie sie vorbeugen können.
München – Egal ob beim Sport oder beim Wandern – Wer neue oder zu enge Schuhe trägt, bekommt nicht selten eine Blase am Fuß. Diese sind meist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern können sich auch schnell entzünden. Doch sollte man die Blase aufstechen oder lieber nicht? Was Sie bei Hautblasen tun können und wie sie sich verhindern lassen.
Blase am Fuß: Aufstechen oder nicht? Das sollten Sie bei der Behandlung beachten
Ist der neue Schuhe zu klein oder scheuert, macht sich das meist schnell bemerkbar. Denn wird eine Hautstelle am Fuß ungewohnt stark belastet und beginnt anschließend zu brennen, deutet dies auf eine Blase hin. Hautblasen entstehen in der Regel durch Druck und Reibung.
Scheuert das Material anhaltend an der Haut, kann sich dort die oberste Hautschicht ablösen. Nach und nach bildet sich eine Blase, die sich mit Gewebeflüssigkeit füllen kann. Das ist nicht selten schmerzhaft: Die Flüssigkeit schützt zwar die empfindlichen unteren Hautschichten, drückt jedoch gleichzeitig auf die offen liegenden Nervenenden. Besonders große Blasen sollten daher schnellstmöglich versorgt werden.
Blase am Fuß: Was tun schmerzhaften bei Hautblasen?
Wer nur eine kleine Blase am Fuß hat, kann diese einfach mit einem Pflaster oder Tape abkleben. Dadurch wird der natürliche Schutz der obersten Hautschicht erhalten und die Blase kann heilen. Auch spezielle Blasenpflaster mit Hydrokolloiden eigenen sich gut, da sie die Flüssigkeit aufnehmen und gleichzeitig die empfindliche Hautstelle polstern.
Bei einem längeren Fußmarsch und großen Blasen ist das allerdings nicht zu empfehlen. Experten raten dazu, größere und oberflächliche Blasen immer aufzustechen. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. Denn gelangen Keime in die Wunde, droht im schlimmsten Fall eine schwere Entzündung.
Blase am Fuß: Das sollten Sie beachten
Da die Hautschichten in der Blase besonders anfällig für Infektionen sind, sollte man eine Hautblase am Fuß unbedingt nur mit einer sterilen Nadel aufstechen*. Damit vorsichtig von der Seite einstechen und die Flüssigkeit langsam ausdrücken. Die Blase anschließend desinfizieren, trocknen lassen und zusätzlich mit einem Pflaster vor Schmutz schützen.
Ist die Blase bereits offen, sollten Sie diese mit einem Desinfektionsmittel gründlich reinigen. Unter keinen Umständen sollte jedoch die Haut auf der Blase entfernt werden. Damit steigt nicht nur das Infektionsrisiko, sondern auch die Schmerzempfindlichkeit. Vorsicht ist zudem geboten, wenn die Hautblase schlecht heilt oder sich die Wunde infiziert hat. In diesem Fall gilt: unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Blase am Fuß: So vermeiden Sie schmerzhafte Hautblasen
Am besten lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Mit folgenden Tipps lassen sich Blasen ganz einfach verhindern:
- Für längere Touren unbedingt auf passendes und eingelaufenes Schuhwerk achten.
- Wander- und Laufschuhe sollten bequem sein und den Zehen ausreichend Platz lassen.
- Neigen Sie zu Blasen an den Füßen, sollten empfindliche Stellen vorsorglich mit speziellem Tape abgeklebt werden.
- Atmungsaktive Strümpfe in der richtigen Schuhgröße verhindern die Bildung von Falten und Druckstellen.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.