Corona auf Oktoberfest: Vier Experten-Tipps, wie man sich schützen kann
Die Gefahr einer Corona-Ansteckung auf dem Oktoberfest ist laut Medizinern groß. Wie man sich trotzdem vor einer Infektion schützen kann.
Nach zwei Jahren heißt es jetzt endlich wieder „O‘zapft is“: Das Oktoberfest findet zum 187. Mal im Jahr 2022 in München statt. Da das größte Volksfest der Welt aufgrund der Corona-Pandemie zwei Jahre hintereinander abgesagt werden musste, werden in den beiden Wiesn-Wochen nun zahlreiche Gäste aus der ganzen Welt erwartet. Trotz großer Vorfreude herrscht bei vielen Menschen jedoch auch Unsicherheit. Schließlich warnen Mediziner vor einer hohen Corona-Ansteckungsgefahr auf dem Oktoberfest. Wer sich allerdings an den Rat mancher Experten hält, der kann das Risiko einer Infektion minimieren.
Corona auf Oktoberfest: Vier Expertentipps, wie man sich schützen kann

Ob jemand auf die Wiesn geht, solle jeder eigenverantwortlich entscheiden, sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU, 55) kürzlich gegenüber der Bild. Denn: Allgemeine Bestimmungen zum Umgang mit dem Coronavirus gibt es für Wiesn-Wirte und Fahrgeschäftebetreiber nicht. Für Besucher gilt deshalb zwar weder eine Masken-, Impf- oder Testpflicht, dennoch raten Experten laut Focus Online dazu – auch wenn sich eine Infektion nicht gänzlich ausschließen lässt –, sich freiwillig an folgende Maßnahmen zu halten, um sich und andere zu schützen:
- Testen: Laut Prof. Timo Ulrichs von der Akkon-Hochschule Berlin sollten sich Wiesn-Besucher unbedingt vor einem Besuch auf dem Oktoberfest auf das Coronavirus testen lassen, selbst wenn keine Test-Pflicht besteht. Die Menschen sollten das Oktoberfest außerdem nur mit einem negativen Testergebnis besuchen, so der Mikrobiologe. Testen sollte man sich jedoch nicht nur vor, sondern auch nach einem Wiesn-Besuch.
- Masken tragen: Zwar ist Ulrichs bewusst, dass das Maskentragen am Platz illusorisch ist, dennoch plädiert er dafür, dass Besucher bei allen Wegen wie etwa zur Toilette zum Schutz vor einer Infektion eine FFP2-Maske tragen sollten.
- Auf Symptome achten: Vor und nach einem Wiesn-Besuch sollten die Gäste eigenverantwortlich darauf achten, ob sie unter coronatypischen Symptomen leiden. Sollte dies der Fall sein, sollen sich Betroffene unbedingt in Isolation begeben. Es schadet sicherlich auch nicht, wenn Berufstätige – ob mit oder ohne Symptome – nach einem Wiesn-Besuch erstmal von zu Hause aus arbeiten.
- Impfschutz checken: Die Impfung ist laut Experten immer noch der beste Schutz gegen eine Corona-Infektion. Dr. Christoph Spinner, der Infektiologe und Pandemiebeauftragte des Klinikums rechts der Isar empfiehlt deshalb vor dem Wiesn-Start eine Booster-Impfung. „Impfungen schützen vor einem schweren Verlauf und in den ersten vier bis zwölf Wochen nach Boosterung auch vor einer Infektion“, so der Experte.
Die zweite Booster-Impfung sei in dem Fall auch besonders für Menschen über 60 Jahren sinnvoll. Vulnerable Gruppen, wie zum Beispiel Vorerkrankte, sollten laut den Experten jedoch vorsichtig sein und sich entweder nur im Freien aufhalten oder von einem Wiesn-Besuch absehen.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.