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Corona in den Schulen: Gesundheitsexperte befürchtet „deutlich mehr Ausbrüche“

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Von: Kristina Wagenlehner

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Mit Blick auf die Herbstferien warnt Gesundheitsexperte Lauterbach vor Corona-Ausbrüchen in den Schulen. Und weiß, wie sich das vermeiden ließe. 

Berlin – Karl Lauterbach (58), Gesundheitsexperte der SPD, befürchtet, dass die Zahl der Kinder, die sich mit dem Coronavirus infizieren, stark steigen wird. Der Grund sei die kommende kalte Jahreszeit, kombiniert mit den Herbstferien, die in vielen Bundesländern vor der Tür stehen.

Corona in den Schulen: Gesundheitsexperte befürchtet „deutlich mehr Ausbrüche“

„Wir werden nach den Herbstferien deutlich mehr Ausbrüche in den Schulen erleben, weil die Kinder nicht mehr lange lüften können“, sagte er vergangenem Montag gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Auch in den Betrieben wird es Ansteckungsketten geben. Dasselbe gilt für Bars und Restaurants. Wir haben einen kontinuierlichen Anstieg zu erwarten.“

Ein Federmäppchen liegt auf dem Tisch in einer Grundschule, darin ist eine OP-Maske. (Symbolbild)
Die gute Nachricht: Im Vergleich zu einem Jahr sind die Schulen deutlich besser auf die Corona-Situation vorbereitet. (Symbolbild) © Ralph Lueger/Imago

Corona in den Schulen: Was Lauterbach vorschlägt

Bereits jetzt weiß man, dass Kinder und Jugendliche zu den Verlierern der Pandemie gehören. Um zu vermeiden, dass es nun zum Endes des Jahres in den Schulen zu großflächigen Ausbrüchen kommt, schlägt Lauterbach folgendes vor: „Dreimal in der Woche testen, das wäre mein Vorschlag, morgens mit Antigen-Tests, weil diese die vorherrschende Delta-Variante sehr zuverlässig erfassen.“ (Corona-Schnelltests: Ab wann und wie viel Sie dafür bezahlen muss)

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Außerdem solle es seiner Meinung nach fünf Testtage hintereinander für Kontaktpersonen von Infizierten geben. „So könnten wir die unkontrollierte Pandemie an den Schulen praktisch beenden.“ Er fühle zudem vor allem mit den Kindern, erklärt er weiter, da sie jetzt dem Risiko von Long-Covid ausgesetzt seien.

Ein Ende der Maskenpflicht an deutschen Schulen lehnt er daher ab: „Masken sind für die vierte Welle von großer Bedeutung auch in den Schulen“. Allerdings ist das nicht die einheitliche politische Meinung, denn in einigen Bundesländern ist die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bereits ad acta gelegt worden.* *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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