Wie Schlaganfall und die Entstehung einer Demenz zusammenhängen: Gedächtnisstörungen sind erste Anzeichen
Ein stummer Schlaganfall zeigt häufig wenig und unspezifische Symptome wie Gedächtnisstörungen. Doch er kann unbemerkt mehrfach auftreten und eine Demenz verursachen.
Die Vorstellung, einen Infarkt im Gehirn zu erleiden, ist für viele schrecklich. Tatsächlich wäre jedoch ein Schlaganfall in vielen Fällen vermeidbar, würden Menschen bestimmte Risikofaktoren vermeiden oder minimieren. Abgesehen von der genetischen Disposition tragen der Lebenswandel und ungesunde Ernährungsgewohnheiten maßgeblich dazu bei, dass es zu einem Schlaganfall kommt. Dieser kann schwer sein und sich mit ersichtlichen Symptomen bemerkbar machen, oder aber „stumm“ verlaufen, sodass Betroffene den Infarkt nicht wirklich bemerken – ein stummer Schlaganfall kann jedoch einen schweren Infarkt ankündigen.
Stummer Schlaganfall: Auch wenn Betroffene ohne Symptome bleiben, kann er schlimme Folgen haben

Laut Deutsche Schlaganfallhilfe ist ein stummer Schlaganfall dadurch charakterisiert, dass Betroffene keine der typischen Symptome bemerken. Kommt es zu dem Ereignis in der Nacht, kann er sogar „verschlafen“ werden. Die Betroffenen spüren häufig beim Aufwachen nichts davon. Der Schlaganfall kann nämlich in einer Hirnregion auftreten, in der keine kritischen Gehirnfunktionen verortet sind, sodass der Schlaganfall nicht auffällt.
Erst wenn es zu mehreren stummen Infarkten im Gehirn kommt, bemerken Betroffene sichtliche Symptome wie Gedächtnisstörungen, Wesensveränderungen oder Gangstörungen. Das Fatale: Ein stummer Schlaganfall erhöht das Risiko für eine schwere Form – das Risiko steigt mit jedem weiteren stummen Infarkt. Zudem erhöht sich die Gefahr einer sogenannten vaskulären Demenz durch viele stumme Schlaganfälle. Diese entsteht aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn als Folge mehrerer kleiner Schlaganfälle sowie Durchblutungsstörungen und ist die zweithäufigste Demenz-Form, die sogenannte vaskuläre Demenz.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.