Alzheimer mit drei simplen Gewohnheiten vorbeugen: Auch Kaffee soll dem geistigen Verfall entgegenwirken
Eine fortgeschrittene Demenz lässt alles vergessen. Doch man kann sein Alzheimer-Risiko reduzieren. Der Lebensstil spielt eine wichtige Rolle.
Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz. Betroffene vergessen vermehrt Dinge. Es beginnt oft harmlos, der Autoschlüssel wird verlegt oder beim Einkaufen landen nicht die Lebensmittel im Korb, an die sonst immer gedacht wird. Doch im Verlauf kommt es zu einer vermehrten Minderung der geistigen Fähigkeiten. Im fortgeschrittenen Stadium verlieren Betroffene Fähigkeiten, die sie sich vor langer Zeit angeeignet haben. Sogar die eigenen Kinder oder Enkel werden nicht mehr erkannt.
Es gibt zwar bislang keine Möglichkeiten der Heilung, doch mit medikamentöser Therapie kann der Fortschritt der Krankheit verlangsamt werden. Außerdem können Sie dem geistigen Verfall effektiv vorbeugen.
Alzheimer vorbeugen durch Ernährung und Bewegung

Forscher weltweit beschäftigen sich mit der Frage, wie man einer Demenz vorbeugen kann. Was bislang bekannt ist, gibt Hoffnung. So lässt sich der Kopf trainieren und pflegen wie ein Muskel – was der Alzheimer-Krankheit vorbeugt. Was der Demenz entgegenwirkt? Drei Rituale zeigen Wissenschaftlern zufolge Wirkung:
- Kaffee trinken: Niederländische Forscher konnten dem Wissenschaftsportal Spektrum zufolge zeigen, dass Koffein einer Alzheimer-Krankheit vorbeugt. Zehn Jahre lang beobachteten die Forschenden die gesundheitliche Entwicklung von 676 gesunden Senioren. Bei der Analyse der geistigen Leistungsfähigkeit zeigte sich, dass die Kaffeetrinker mental fitter waren als die, die nicht zu Kaffee griffen. Die Schlussfolgerung der Forscher: Kaffee in Maßen schützt möglicherweise vor altersbedingtem geistigem Abbau.
- Das Herz durch ausgewogene Ernährung und Bewegung gesund halten: Was gut für das Herz ist, nutzt auch unserem Gehirn. So eine Information des Vereins Alzheimer Forschung Initiative. Probleme, die die Blutgefäße beeinträchtigen, erhöhen dem Verein zufolge das Alzheimer-Risiko. Bluthochdruck, Diabetes oder andere das Herz beeinträchtigende Krankheiten sollten daher so früh wie möglich therapiert werden.
- Pflegen Sie soziale Kontakte: Im Gespräch mit anderen arbeitet unser Gehirn auf Hochtouren. Das Gesprochene verstehen, verarbeiten und eine Antwort formulieren: Das alles geschieht in Sekundenschnelle. Wer sich regelmäßig mit anderen austauscht, bildet sich automatisch weiter – auch wenn es „nur“ um ein neues Kuchenrezept geht. Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg empfiehlt: „Besonders der Kontakt zu Kindern ist für das Gehirn ein regelrechter „Jungbrunnen“!“
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.