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Akne und Ernährung: Diese Tipps helfen bei entzündlichen Hautkrankheiten

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Von: Christine Pander

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Eine Person in beige und braun gekleidet hat einen Lampenschirm auf dem Kopf und steht in der Ecke (Symbolfoto)
Verstecken ist bei Akne auch keine Lösung (Symbolfoto) © Petra Stockhausen/imago-images

Akne kann schmerzhaft sein, viele Betroffene leiden zudem unter Hänseleien und Stigmatisierung. Verstecken gilt trotzdem nicht: Mit diesen anti-entzündlichen Ernährungs-Tipps kann sich die Haut schon bald verbessern.

Berlin – Akne bedeutet im Prinzip nichts anders, als dass sich die Haut an den betroffenen Stelle entzündet. Eine entzündungshemmende Ernährung kann sich daher den Experten der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) zufolge positiv auf die Hauterkrankung auswirken. Konkret heißt das: Weniger Zucker, weniger Fleisch, weniger weiße Kohlenhydrate. Und: Weniger Kuhmilch-Produkte.

Ernährung bei Akne: Arachindonsäure meiden kann hilfreich sein

Wie immer klingen diese Ernährungs-Tipps ziemlich Spaßbefreit. Studien zufolge kann der Verzicht, wenigstens temporär, aber tatsächlich eine deutliche Verbesserung bringen. Vor allem Kuhmilch steht im Verdacht, aber auch der Fleischkonsum sollte reduziert werden, denn die Arachidonsäure, die auch in Eiern oder Milchprodukten enthalten ist, kann entzündliche Prozesse fördern. Als Kur verbessert es das Hautbild Experten der DDG zufolge schon deutlich, wenn Betroffene testweise drei bis 4 Monate auf diese Lebensmittel verzichten.

In einer 2014 veröffentlichten Untersuchung, die junge New Yorker Erwachsene im Blick hatte, zeigten die Ernährungsmedizinerin Jennifer Burris und ihre Kollegen ebenfalls eine Assoziation zwischen dem Schweregrad einer Akne und der Menge aufgenommener gesättigter und trans-Fettsäuren sowie dem Zucker- und Milchkonsum. Burris und ihr Team gehen davon aus, dass die Ernährung allein zwar keine Akne auslöst, durchaus aber ihren Verlauf beeinflusst. Süßes und Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index scheinen ungünstig auf die Talgproduktion zu wirken, wobei noch unklar ist, ob Hormone, Fett oder Milchproteine die Pickel wachsen lassen.

Ernährung bei Akne: Ernährungsstil spielt große Rolle

So viel steht fest: Der persönliche Ernährungsstil spielt bei der Entstehung von Akne die entscheidende Rolle. Eine „Anti-Akne-Diät“ wäre beispielsweise eine paläolithisch geprägte Ernährung mit viel Gemüse, Fisch und einem reduzierten Konsum von Zucker, hyperglykämischen Getreiden, Milch und Milchprodukten sowie gesättigten Fettsäuren. Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Schokolade, Honig, Marmelade oder andere süße Lebensmittel sollten weitgehend eingeschränkt werden. Diese führen dazu, dass sich das Hautbild verschlimmert.

Auch scharfe Gewürze oder Gewürzmischungen kommen besser nicht mehr auf den Tisch. Dasselbe gilt für Zucker im Allgemeinen und Lebensmittel aus Weißmehl. Auch Kaffee und Alkohol kann sich ungünstig auswirken. Beides ist
durchblutungsfördernd, das wiederum begünstigt die Pickelbildung.

Diese Ernährungs-Tipps können außerdem helfen, das Hautbild bei Akne zu verbessern:

Ernährung bei Akne: Haut als Abbild der Seele

Da die Haut außerdem als Abbild der Seele gilt, weisen Experten immer wieder darauf hin, dass viele Erkrankung auch einen Zusammenhang mit Stress haben. Nach Angaben der Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin lohnt es in jedem Fall, Methoden zu erlernen, die der Stress-Reduktion dienen wie Yoga, Autogenes Training oder Meditation.

Auch ausreichend Schlaf kann dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern. Da Akne psychisch zu einer starken Belastung werden kann, ist es wichtig, das Wohlbefinden und das Körpergefühl der Betroffenen zu stärken. Studien der vergangene Jahre belegen übrigens, dass Akne keinesfalls nur Teeanger betrifft. 90 Prozent aller Europäer leiden im Laufe ihres Lebens mal mehr oder weniger ausgeprägt an Hautunreinheiten und Akne*. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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