Fit im Alter: Wie Muskeln, Herz-Kreislauf und Gehirn vom Training profitieren
Je älter der Körper wird, umso schwieriger ist es, Muskeln aufzubauen. Mit gezieltem Training kann man dem altersbedingten Muskelschwund jedoch entgegenwirken.
Gesunde und kräftige Muskeln sind gerade im Alter besonders wichtig. Um möglichst lange fit und unabhängig zu bleiben, sollten Senioren ihre Fitness daher nicht vernachlässigen. Mit Kraft- und Ausdauertraining zu beginnen – dafür ist es nie zu spät. Auch wer sein Leben lang keinen oder nur wenig Sport getrieben hat, profitiert von regelmäßigen Work-outs. Gerade bei untrainierten Menschen ist der Nutzen allerdings besonders groß. Erfolge sind nicht nur schnell sichtbar, auch das Wohlbefinden lässt sich rasch verbessern. Für wen sich gezieltes Fitnesstraining lohnt und wie Sport im Alter auf Gehirn und Geist wirken, erfahren Sie hier.
Muskelschwund im Alter vorbeugen: Gezieltes Training kann helfen

Mit dem Alter nimmt die Muskulatur nach und nach ab. Ab dem 50. Lebensjahr verliert der Körper durchschnittlich rund ein bis zwei Prozent seiner ursprünglichen Muskelmasse, wie die Pharmazeutische Zeitung berichtet. Mit dem Schwund der Muskeln werden nicht nur Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Das Problem am altersbedingten Muskelschwund: Fallen alltägliche Dinge durch den Muskelabbau immer schwieriger, kann das zu einem Teufelskreis führen.
Regelmäßiger Sport ist daher für den Erhalt der Selbstständigkeit besonders wichtig – und das ist in jedem Alter möglich. Im Mittelpunkt sollte dabei neben Kraft- und Ausdauertraining auch die Mobilität stehen. Denn motorische Kompetenzen sowie die geistigen Fähigkeiten profitieren ebenfalls von regelmäßiger sportlicher Betätigung. Mit zunehmendem Alter sollten Senioren zudem den Fokus auf intensivere Trainingseinheiten legen.
Fit im Alter: Welches Training in welchem Alter?
Um auch im Alter fit zu bleiben, sollten Senioren verschiedene Trainingsheinheiten integrieren:
- Ausdauer: Laufen, Fahrradfahren oder Schwimmen haben im Alter einen besonders positiven Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit. Körperliche Aktivität kann laut einer Studie der Universität Dortmund das Risiko für Demenz deutlich vermindern. Auch Herz und Kreislauf profitieren vom regelmäßigen Ausdauertraining.
- Krafttraining: Damit die Muskulatur im Altern schneller auf- als abbaut, sind intensive Trainingseinheiten wichtig. Nach dem Training sollte allerdings auf einer ausreichenden Regenerationszeit geachtet werden.
- Mobilitätstraining: Wer seine Beweglichkeit trainiert, hat in zunehmendem Alter eine bessere Koordination und Balance. Verletzungen und Unfällen kann so vorgebeugt werden.
Schwimmen oder Fahrradfahren eignen sich besonders. Diese Sportarten sind gelenkschonend und bringen den Kreislauf in Schwung. Zusätzlich sollten Senioren zwei-bis dreimal wöchentlich Krafttraining und Mobilitätsübungen in ihren Alltag integrieren.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.