Hitze im Sommer: Wärmflasche kann beim Abkühlen helfen
Zimmer und Räume auch ohne eine Klimaanlage kühlen? Mit welchen Tricks es funktioniert, erklären wir hier.
München – Die Flüssigkeit im Thermometer steigt. Endlich Sommer! Viele Angestellte sitzen aufgrund der Corona-Pandemie immer noch im Homeoffice. In den eigenen vier Wänden ist eine Klimaanlage im Gegensatz zu vielen Büros aber eher selten. Wer womöglich sogar noch eine Wohnung unter dem Dach hat, kommt dann im Homeoffice ganz schön ins Schwitzen.
Zimmer kühlen: Die Nachteile einer Klimaanlage
An sich ist eine Klimaanlage im Sommer etwas Feines. Man schaltet sie ein und sie pustet kalte Luft in den Raum. Nach ein paar Minuten ist auch die letzte Schweißperle getrocknet. Ein Nachteil einer Klimaanlage ist neben den Anschaffungskosten, dass in deutschen Breitengraden das Gerät nur an wenigen Tagen oder Wochen im Jahr wirklich benötigt wird. Außerdem fressen die Geräte jede Menge Strom: schlecht für den Geldbeutel und die Umwelt. Nicht zu vergessen die Diskussion, ob Klimageräte Corona-Viren verbreiten.*
Zimmer kühlen: So halten Sie Ihre Wohnung im Sommer kühl
Wer auf den Kauf einer Klimaanlage verzichtet, muss aber trotzdem nicht ungewollt in der eigenen Wohnung saunieren. Diese zehn Tipps bringen die Temperaturen im Homeoffice zum Sinken:
- Lüften: Am besten Lüften Sie nur, wenn es draußen noch oder wieder kühl ist. Das ist in den frühen Morgenstunden oder spät abends der Fall.
- Rollos runter: Dunkeln Sie tagsüber Ihre Wohnung ab. Rollos, Jalousien oder Vorhänge halten die Wärme draußen.
- Hitzeschutzfolien: Sonnenschutzfolien werden von außen am Fenster angebracht und können bis zu 87 Prozent der UV-Strahlung abhalten. Stiftung Warentest hat einige davon getestet.
- Ventilatoren bieten Erste-Hilfe bei Hitze. Wenn Sie ein feuchtes Tuch vor den Ventilator hängen, kühlt neben dem Luftzug auch die Verdunstungskälte den Raum.
- Cold Brew Coffee: Kaffee einfach mal kalt genießen. Mit ein paar Eiswürfeln im Glas erfrischt und aktiviert das Getränk die hitzegeplagten Zellen.
- Ein simpler und günstiger Tipp: Stellen Sie Schüsseln voller Eiswürfel in Ihrer Wohnung auf.
- Schalten Sie die Elektrogeräte, die Sie nicht benötigen, aus. Selbst im Stand-by-Modus verbrauchen elektrische Geräte noch Strom und produzieren etwas Wärme.
- Nasse Socken anziehen: Sie senken die Hauttemperatur.
- Wärmflasche voller Eis: Eine Wärmflasche ist isoliert und sorgt dafür, dass das Wasser lange die eingefüllte Temperatur behält. Das sollten wir auch im Sommer nutzen und kaltes Wasser einfüllen. Dann die Flasche auf Bauch, Kopf oder Nacken legen.
- Pflanzen an der Hauswand wachsen lassen: Ein eher längerfristiger Hitzetipp, aber er wirkt. Pflanzen, die an der Hauswand wachsen, zum Beispiel Efeu oder Wein, isolieren die Hauswand und halten die Hitze draußen. Apropos: Um Ihre Ernte nicht zu gefährden, sind Obstnetze aber nicht geeignet.*
Wenn der Arbeitstag im kühlen Homeoffice vorbei ist und Sie zum See fahren, denken Sie an den richtigen Sonnenschutz. Falls trotz dieser Tipps die Temperatur im Homeoffice eine gewisse Grenze übersteigt, muss der Arbeitgeber geeignete Maßnahmen ergreifen, um Hitzeschäden vorzubeugen.*
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren leider nicht beantwortet werden.