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Muntermacher Kaffee: Das wussten Sie über Instant-Kaffee sicher noch nicht 

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Von: Jasmin Farah

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Wenn es morgens schnell gehen muss, greifen viele Deutsche zu löslichem Kaffee. Kaffee-Liebhaber rümpfen darüber die Nase. Zu Recht? Die Redaktion klärt auf.

München – Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Mit knapp 150 Litern pro Person und Jahr ist er das am meisten konsumierte Getränk in Deutschland. Und das noch vor Wasser mit 135 Litern und Bier mit 107 Litern. Besonders morgens sorgt er dank des enthaltenen Koffeins dafür, dass man schnell wach und munter wird. Doch viele Berufstätige haben in der Früh vor der Arbeit wenig Zeit, um sich extra einen Kaffee aus ganzen Bohnen aufzubrühen. Daher greifen viele lieber zu löslichem Kaffee, auch Instant-Kaffee genannt.

Muntermacher Kaffee: Das wussten Sie über Instant-Kaffee sicher noch nicht 

Dieser wird mit heißem Wasser übergossen, schon ist er trinkfertig. Doch wahre Baristas rümpfen darüber nur die Nase, denn für sie ist löslicher Kaffee qualitativ minderwertiger als ganze Bohnen. Zudem gehört es für sie zum Erlebnis, diese teils sogar von Hand zu mahlen und aufzubrühen. Doch stimmt das wirklich? Ist Instant-Kaffee vielleicht sogar schädlich für unsere Gesundheit?

Instant-Kaffee aufgebrüht in einer Tasse. (Symbolbild)
Instant-Kaffee ist schnell zubereitet und geschmacklich gut. Doch ist er auch gesund? (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa

Was viele nicht wissen: Laut dem Deutschen Kaffeeverband soll lösliches Kaffee-Granulat wie Bier auch einem strengen Reinheitsgebot unterliegen. Das heißt, das Granulat besteht nur aus Röstkaffee und Wasser. Das gilt hingegen nicht für sogenannte Kaffee-Getränk-Zubereitungen wie Cappuccino- oder Eiskaffee-Pulver, die oftmals zusätzlich Zucker, Milchpulver und Aromastoffe enthalten.

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Der verwendete Röstkaffee wird zudem meist aus Arabica-Bohnen oder eine Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen hergestellt. Die Bohnen werden getrocknet und geröstet. Danach werden sie grob gemahlen. Das gemahlene Kaffee-Pulver wird einem Extraktionsverfahren unterzogen. Das heißt, dass der Kaffee bei einer Wassertemperatur von 200 Grad Celsius und unter hohem Druck extrahiert wird. Der Extrakt wird geklärt und konzentriert, anschließend sprüh- oder gefriergetrocknet – fertig ist der Instant-Kaffee.

Muntermacher Kaffee: Wie viel Acrylamid steckt in Instant-Kaffee?

Liebhaber von ganzen Kaffeebohnen stören sich an folgenden Punkten:

Doch die verbreitete Annahme, dass Instant-Kaffee schlechter für die Gesundheit sei, stimmt nicht. Da bei dem Verfahren das europäische Reinheitsgebot gilt, darf Instant-Kaffee weder Zusatzstoffe enthalten noch mit Chemikalien behandelt werden.*

Auch, dass Aufgusskaffee eine große Menge des umstrittenen Stoffs Acrylamid enthält, dem eine krebserregende Wirkung nachgesagt wird, ist falsch. Laut einer polnischen Studie soll der Acrylamid-Gehalt von fertigem Instant-Kaffee zwar höher sein als bei normalem Kaffee, doch da man weniger von dem Konzentrat nimmt, sollte es vergleichbar hoch sein. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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