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Kaffee beeinflusst die Lebensdauer: So viele Tassen sollten Sie Forschern zufolge für ein langes Leben trinken

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Von: Juliane Gutmann

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Ungarische Forscher haben untersucht, wie viel Kaffee positive Effekte auf die Lebensdauer hat. Die Studienergebnisse werden Kaffeeliebhaber erfreuen.

Sie trinken jeden Tag Kaffee? Viele Studien zeigen, dass Sie Ihrem Körper damit etwas Gutes tun. Das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko soll dank Kaffeekonsum sinken. Und auch die Gefahr, Leberkrebs, Diabetes oder Alzheimer zu entwickeln, kann durch Kaffee reduziert werden, so aktuelle Annahmen. Es muss allerdings erwähnt werden, dass immer neue Studien zum Thema auch neue Erkenntnisse bringen. So zeigten die Ergebnisse eines britischen Forscherteams der University of Bath, dass der Zeitpunkt des Kaffeegenusses eine wesentliche Rolle spielt. Sie raten von Kaffee vor dem Frühstück ab, weil dieser die Blutzuckerwerte enorm ansteigen lassen und damit die Entstehung von Diabetes fördern kann.

Eine der aktuellsten Veröffentlichungen zum Thema Kaffeekonsum liefert ein Forscherteam der Semmelweis-Universität in Budapest, Ungarn. Die Wissenschaftler um Dr. Judit Simon vom Herz- und Gefäßzentrum der Universität untersuchten, ab wie vielen Tassen Kaffee pro Tag eine lebensverlängernde Wirkung einsetzt. Ihre Schlussfolgerung, die die Forscher auf dem Kongress der European Society of Cardiology (ESC) 2021 vorstellten: Bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag sind mit einem geringeren Risiko für Schlaganfälle und tödliche Herzkrankheiten verbunden.

Frisch gebrühter Kaffee wird in einer French Press zubereitet.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Kaffee lag 2020 bei durchschnittlich 168 Liter, meldet der Kaffeeverband. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen auf, welche Menge Kaffee pro Tag am förderlichsten ist. © Fabian Sommer/dpa

Drei Tassen Kaffee täglich sollen lebensverlängernde Wirkung entfalten

Dr. Judit Simon betonte der ESC zufolge: "Unseres Wissens ist dies die größte Studie, die systematisch die kardiovaskulären Auswirkungen von regelmäßigem Kaffeekonsum in einer Bevölkerungsgruppe ohne diagnostizierte Herzerkrankung untersucht hat". Weiter führt sie aus: "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßiger Kaffeekonsum unbedenklich ist, da selbst ein hoher täglicher Konsum nach einer Nachbeobachtungszeit von zehn bis 15 Jahren nicht mit nachteiligen kardiovaskulären Ergebnissen und der Gesamtmortalität in Verbindung gebracht wurde". 0,5 bis drei Tassen Kaffee täglich sind Simon zufolge mit einem geringeren Risiko für Schlaganfall, Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod durch andere Ursachen verbunden. Ob hingegen Instant-Kaffee minderwertiger ist, verrät 24vita.de.

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Für ihre Studie hatten die ungarischen Forscher die Daten von 468.629 Menschen zugrunde gelegt, die keine Anzeichen einer Herzerkrankung zeigten. Das Durchschnittsalter betrug 56,2 Jahre und 55,8 Prozent der Teilnehmer waren Frauen. Die Studienteilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt: wenig bis kein Kaffeekonsum, leichter bis mäßiger Kaffeekonsum (0,5 bis drei Tassen täglich) und starker Kaffeekonsum (mehr als drei Tassen täglich). Nach elf Jahren mittlerer Nachbeobachtungszeit und unter Berücksichtigung möglicherweise Ergebnis-verzerrender Faktoren wie Alter, körperlicher Aktivität und Erkrankungen wie Diabetes, kamen die Forschenden zu dem Schluss: Im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkern war leichter bis mäßiger Kaffeekonsum mit einem um zwölf Prozent niedrigeren Risiko für Todesfälle insgesamt, einem um 17 Prozent niedrigeren Risiko für den Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem um 21 Prozent niedrigeren Risiko für einen Schlaganfall verbunden, wie die ESC informiert. Eine Erklärung für diesen Effekt ist Studienautorin Simon zufolge, dass Kaffeegenuss positive Veränderungen der Herzstruktur und -funktion bewirkt.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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