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Kassenbeiträge für Rentner: Wie Sie sich im Alter günstig versichern

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Von: Laura Knops

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Abhängig vom Versicherungsstatus fallen im Alter unterschiedliche Kassenbeiträge an. Für Rentner ist die gesetzliche Pflichtversicherung am günstigsten.

München – Mit der Rente ändert sich so einiges im Leben vieler Arbeitnehmer. Auch bei der Krankenversicherung gilt es einige Punkte zu beachten. Denn wie Sie sich im Rentenalter absichern und wie viel Sie für die Krankenkasse zahlen, hängt auch davon ab, wie und wie lange Sie im Berufsleben versichert waren. Wer sich im Ruhestand günstig versichern möchte, sollte sich daher schon frühzeitig Gedanken machen. Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier.

Kassenbeiträge für Rentner: Gesetzliche Pflichtversicherung ist am günstigsten

Wie viel Rentner monatlich für ihre Krankenversicherung zahlen müssen, hängt von ihrem Versicherungsstatus ab
Wie viel Rentner monatlich für ihre Krankenversicherung zahlen müssen, hängt von ihrem Versicherungsstatus ab (Symbolbild). © PhotoAlto/Imago

Wer während seines Arbeitslebens überwiegend gesetzlich versichert war, ist dies normalerweise auch in der Rente. In der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) müssen Versicherte auf viele Einnahmen keine Beiträge zahlen. Denn bei der gesetzlichen Krankenversicherung werden nur Kassenbeiträge auf gesetzliche Rente, Betriebsrente und Erwerbseinkommen fällig. Sonstige Einkünfte wie Mieten oder Dividenden werden nicht miteinbezogen. Zudem übernimmt die Rentenkasse die Hälfte des Beitragssatzes auf die gesetzliche Rente.

Eine gesetzliche Pflichtversicherung ist im Alter daher für die meisten Menschen am günstigsten. Um Mitglied der gesetzlichen Krankenkasse der Rentner (KVdR) zu werden, müssen Arbeitnehmer allerdings in der zweiten Hälfte ihres Erwerbslebens mindestens 90 Prozent der Zeit gesetzlich versichert gewesen sein. Wer diese Voraussetzung nicht erfüllt, kann sich nur unter Umständen gesetzlich versichern. So können sich gesetzlich versicherte Rentner ohne die entsprechende Vorversicherungszeit in der Regel nur freiwillig gesetzlich versichern. In diesem Fall werden jedoch auch Beiträge auf private Einnahmen verlangt. Auf Einkünfte wie Riester-Rente, Kapital- und Mieteinnahmen fallen in diesem Fall 14 Prozent plus Zusatzbeitrag der Kasse an.

Kassenbeiträge für Rentner: Diese Alternativen gibt es

Unter Umständen können sich freiwillig versicherte Rentner einen Zuschuss für die Beiträge auf ihre gesetzliche Versicherung sichern. Dazu müssen Versicherte lediglich einen entsprechenden Antrag mit Beginn der Rente anfragen. Doch auch Rentner, die sich weder gesetzlich noch freiwillig gesetzlich versichern können, haben die Möglichkeit, sich durch die freiwillige Familienversicherung abzusichern oder einer privaten Krankenkasse beizutreten.

Ehepartner, die die erforderliche Vorversicherungszeit nicht erfüllen, können sich gesetzlich familienversichern. Die kostenlose Familienversicherung ist allerdings nur möglich, wenn die gesamten monatlichen Einkünfte des mitzuversichernden Partners weniger als 455 Euro betragen. Rentner, die im Berufsleben überwiegend privat krankenversichert waren, müssen dies auch im Rentenalter meist bleiben.

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Kassenbeiträge für Rentner: Mit diesen Beiträgen müssen Sie rechnen

Abhängig von der Wahl des Versicherungsschutzes fallen im Rentenalter unterschiedliche Kassenbeiträge an. Gerade privat Krankenversicherte müssen im Alter anders kalkulieren als gesetzlich versicherte Rentner. Bei der privaten Versicherung ist der Beitrag zwar unabhängig vom Einkommen. Die Kassenbeiträge bleiben allerdings bestehen, auch wenn Versicherte im Rentenalter geringere Einkünfte haben. Entlastungen gibt es dabei nur wenige.

Mit diesen Zuschüssen können privat versicherte Rentner rechnen:

Obwohl die Zuschüsse eine kleine Entlastung für privat versicherte Rentner bedeuten, bleibt die private Krankenversicherung die teuerste Alternative. So erhalten selbst Versicherte mit einer überdurchschnittlich hohen Rente nur einen geringen Zuschuss.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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