Kater? Tipps und Hausmittel gegen Kopfschmerzen und Übelkeit
Zu viel Alkohol an Silvester kann dem Körper ganz schön zusetzen. Diese einfachen Tipps helfen jetzt, den Bauch zu beruhigen.
Gute Party gehabt? Wer an Silvester zu tief ins Glas geschaut hat, leidet an Neujahr nicht selten unter einem brummenden Schädel, Schwindel und Übelkeit. Während manche Menschen die Folgen eines feuchtfröhlichen Abends bereits in der Nacht spüren, ist für viele besonders der Morgen danach eine qualvolle Angelegenheit. Hier erfahren Sie die besten Tipps, den Kater in den Griff zu bekommen – und welche Lebensmittel den Körper beim Alkohol-Abbau unterstützen.
Kater? Mit diesen Tipps verschwinden Kopfschmerzen und Übelkeit
Trinken wir an den Feiertagen zu viel, kommt die Leber oft mit dem Alkohol-Abbau nicht hinterher. Pro Stunde baut der Körper lediglich 0,1 Promille ab. Bereits im Mund gelangt der Alkohol über die Schleimhäute in den Organismus. Der Großteil der alkoholischen Verbindungen wird jedoch von der Magenschleimhaut in die Blutbahn aufgenommen. Schon eine Stunde nach dem ersten Schluck erreicht die Alkoholkonzentration im Blut dann ihren Höhepunkt. Erst in der Leber wird er dann wieder langsam abgebaut.

Während vielen denken, dass unser Körper kleine Mengen Alkohol meist ohne Probleme abbauen kann, reizen bereits wenige Gläser die Magenschleimhaut. Im Gehirn wird zudem die Ausschüttung des Hormons Vasopressin, welches für die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts zuständig ist, gehemmt. Die Folge: Der Körper schüttet mehr Flüssigkeit aus, als er aufnimmt und wir bekommen Kopfschmerzen. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wandelt der Körper den Alkohol zudem in Essigsäure um, welche Übelkeit auslösen kann.
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Kater? Schnelle Hilfe bei Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Kopfschmerzen
Für die meisten Erwachsenen gehören alkoholische Getränke wie Bier, Wein und Sekt an Weihnachten und Silvester einfach dazu. Doch obwohl Alkohol zu den wenigen erlaubten Suchtmitteln gehört, ist und bleiben er vor allem ein schädliches Zellgift. So können schon wenige Gramm Alkohol pro Tag dem Körper zusetzen. Die bittere Lektion eines ausgelassenen Abends mit reichlich Alkohol kommt jedoch meist erst am nächsten Morgen.
Wer viel Alkohol trinkt, stört das Gleichgewicht von Mineralstoffen im Körper. Dazu weiten sich die Blutgefäße im Kopf, wie bei einer Migräne. Deswegen fühlt man sich am nächsten Tag so elend. Ihnen geht es schlecht? Diese Tipps helfen, den Kater in den Griff zu bekommen und die Feiertage weiterhin zu genießen:
- Die Universität Mainz hat herausgefunden, dass Elektrolyte am besten gegen Kater helfen. Der Grund: Die Abbauprodukte des Alkohols fördern das Ausscheiden von Wasser über die Nieren. Mit dem Wasser verliert der Körper auch Elektrolyte, wie etwa die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium. Ab zur Apotheke und einen Mineralstoff-Mix holen. Denn...
- Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann helfen, Beschwerden wie Kreislauf-Probleme und Kopfschmerzen zu lindern.
- Wer die stechenden Kopfschmerzen nicht mehr aushält, kann natürlich zu einer Schmerztablette greifen. Es geht allerdings auch ohne. So können ätherische Öle wie Pfefferminz- oder Lavendel entspannend wirken und dröhnende Schmerzen lindern
- Da Alkohol dem Körper stetig Wasser entzieht, sollte man bereits währenddessen – spätestens jedoch danach – ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Saftschorlen sind jetzt genau das Richtige, denn sie versorgen den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen.
- Um den aus dem Gleichgewicht Magen nicht zu reizen, sollten Betroffene zudem nur leichte Kost zu sich nehmen. Wer mit Übelkeit zu kämpfen hat, sollte daher über eine Gemüsebrühe nachdenken. Zudem können Kräutertees helfen, welche den Magen beruhigen.
- Spielt der Magen mit, hilft darüber hinaus alles, was mit viel Salz und Essig hergestellt wurde. Neben Essiggurken können Kater-Geplagte so auch zu einer japanischen Miso-Suppe am Morgen greifen. Diese liefert wichtige Aminosäuren, Vitamine und Mineralien.
- Alkohol führt dazu, dass sich der Schlafrhythmus verändert. Auch, wer lange geschlafen hat, fühlt sich am nächsten Tag dennoch müde und erschöpft. Es ist also ratsam, sich an einem Katertag nicht zu viel vorzunehmen, den Rausch auszuschlafen und sich eine Ruhepause zu gönnen.
- Oft gerät auch der Kreislauf bei einem Kater aus dem Gleichgewicht. Um den Körper wieder in Schwung zu bringen, kann neben einem kurzen Spaziergang um den Block auch eine kalte Dusche Wunder wirken.
Während manche Menschen am nächsten Tag auf ein deftiges Frühstück schwören, kann dies empfindliche Verdauungssysteme vor eine echte Herausforderung stellen. Es muss jedoch keinesfalls ausgefallen sein. So geben auch ein Vollkornbrot mit Käse oder ein Müsli mit Früchten dem Körper ausreichend Energie.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.