Krankenkassen für Rentner: Die beste Krankenversicherung im Alter
Mit dem Alter verändern sich die Anforderungen an die Krankenkasse. Welche Krankenversicherung für Rentner geeignet ist und wann sich ein Wechsel lohnt.
München – Eine gute gesundheitliche Versorgung ist für Rentner besonders wichtig. Denn auch wenn viele Senioren im Alter noch fit sind, verändern sich die Ansprüche an den Krankenschutz mit den Jahren. Wer kurz vor der Rente steht oder bereits pensioniert ist, sollte sich daher Gedanken über die passende Krankenkasse machen. Viele Versicherungen bieten eine altersgerechte Behandlung und entsprechende Zusatzleistungen. Worauf Rentner bei der Wahl ihrer Krankenversicherung achten sollten und welche Krankenkasse die besten Leistungen für Senioren bietet, erfahren Sie hier.
Krankenkassen für Rentner: Die beste Krankenversicherung im Alter

Auch Rentner müssen Sozialabgaben für ihren Krankenschutz zahlen. Doch abhängig vom Versicherungsschutz und der gewählten Krankenkasse fallen unterschiedliche Beiträge an. So müssen freiwillig versicherte Rentner mehr Abgaben zahlen als Pflichtversicherte.
- Pflichtversichert: Wer während der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens mindestens 90 Prozent gesetzlich versichert war, ist in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) pflichtversichert. Rentner müssen dabei nur die Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes zahlen – das sind derzeit rund 7,3 Prozent.
- Freiwillig versichert: Rentner, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen müssen den allgemeinen Beitragssatz in voller Rente zahlen. Auf Antrag ist jedoch eine Rückzahlung der Hälfte der Beiträge vom Versicherungsträger möglich.
- Familienversichert: Ehe- und Lebenspartner, die nicht genügend Erwerbsjahre vorweisen, können sich unter Umständen kostenlos familienversichern. Voraussetzung ist, dass sie nicht mehr als 470 Euro im Monat einnehmen.
- Privatversichert: Wer privat versichert ist, bleibt dies auch in der Rente. Obwohl die Beträge gleich bleiben, kann die private Versicherung damit unter Umständen sehr teuer werden.
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Krankenkasse für Rentner: Mit einem Wechsel Geld sparen
Viele Versicherungen bieten zwar passende Leistungen für Senioren an, eine spezielle Krankenkasse für Rentner gibt es allerdings nicht. Wer seine Krankenkasse wechseln möchte, sollte daher auf abgestimmte Therapiekonzepte, extra Leistungen bei Zahnmedizin und Behandlungen bei Augenerkrankungen achten. Für Rentner bieten sich zudem Kassen an, die persönlich oder telefonisch bei organisatorischen oder medizinischen Fragen gut erreichbar sind. Auch Kriterien wie mehr Leistungen in der häuslichen Krankenpflege, Haushaltshilfen bei schwerer Erkrankung und die Vermittlung von Facharztterminen können laut Experten der Stiftung Warentest interessant sein.
Doch egal ob als Arbeitnehmer oder Rentner – wer gesetzlich versichert ist, erhält bei jeder Krankenkasse die gleichen Basisleistungen. Unterschiede gibt es nur bei den Zusatzbeiträgen und den Extras. Wer sparen möchte oder auf spezielle Behandlungen großen Wert legt, sollte daher über einen Krankenwechsel nachdenken. So bieten manchen Versicherungen Zuschüsse für die Zahnreinigung oder Osteopathiebehandlungen an.
Krankenkasse für Rentner: Die beste Krankenversicherung
Welche Krankenkasse am besten auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt ist, haben die Tester von „Focus-Money“ bereits im letzten Jahr untersucht. Aus Sicht der Experten gehören dazu auf bundesweiter Ebene die Techniker Krankenkasse und die HEK. Regional empfiehlt „Focus-Money“ dagegen die AOK Baden-Württemberg und die IKK Südwest.
Zu Beginn dieses Jahres haben acht Kassen ihre Beiträge gesenkt, 14 Kassen haben ihre Beiträge erhöht. Rentner, die gesetzlich versichert sind, können mit einem Krankenkassenwechsel daher jeden Monat Geld sparen. Ein Wechsel der Krankenkasse ist dabei nicht schwer: Voraussetzung ist, dass Sie mindestens zwölf Monate lang Mitglied einer Kasse waren.
Gute Nachricht: Neben Krankenkassen, die ihre Beiträge gesenkt haben, gibt es seit dem 1. Juli eine Rentenerhöhung. Um wie viel die eigene Rente jeweils steigt, steht in der Rentenanpassungsmitteilung.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.