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Darmkrebs erkennen: Welche zehn Symptome auf einen Tumor hindeuten könnten

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Darmkrebs kann sich bereits Jahre vor der Diagnose durch verschiedene und unspezifische Anzeichen bemerkbar machen. Bei anhaltenden Symptomen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.

Frau schläft
1 / 10Darmkrebs entwickelt sich schleichend und zeigt sich bei den meisten ab dem frühen Stadium mit einer ausgeprägten Müdigkeit, Erschöpfung und einem großen Schlafbedürfnis. © image broker/Imago
Frau tastet Lymphknoten
2 / 10Dass das Immunsystem arbeitet und der Körper gegen etwas kämpft, zeigt sich bei vielen Betroffenen auch durch angeschwollene Lymphknoten. Wenn nicht eine Erkältung oder ein grippaler Infekt die Ursache dafür sind, kann auch eine Krebserkrankung dahinter stecken, insbesondere wenn die Schwellung der Lymphknoten immer wieder auftritt oder anhält. © Science Photo Library/Imago
Frau mit Fieberthermometer
3 / 10Erhöhte Temperatur und Fieberschübe können auch ein Hinweis auf eine Krebserkrankung im Darm sein. Wer häufiger oder regelmäßig erhöhte Temperatur hat und dies nicht zuordnen kann, sollte einen Arzt aufsuchen. © sergiomonti/Imago
Frau liegt schwitzend im Bett
4 / 10Manche Betroffene entwickeln auch nächtlichen Schweiß aufgrund des heranwachsenden Tumors im Darm. Leiden Sie immer wieder unter Nachtschweiß, suchen Sie am besten einen Arzt auf. © AndreyPopov/Imago
Mann sitzt müde am Tisch
5 / 10Menschen, die ein Darmkarzinom entwickeln, spüren dies neben der enormen Müdigkeit nicht selten auch an einem auffälligen Leistungsabfall im Job oder Alltag. © Monkey Business 2/Imago
Person steht auf einer Waage
6 / 10Krebs hat immer auch Auswirkungen auf das Gewicht: Ein Gewichtsverlust ist häufig auch ein Symptom bei Darmkrebs. Manche Betroffene verlieren durch die Erkrankung bis zu zehn Prozent an Körpergewicht innerhalb von sechs Monaten. Der Tumor beeinflusst den Nährstoffwechsel und stört die Gewichtsregulation. © Morad HEGUI/Imago
Mann fasst sich an seinen Bauch
7 / 10Darmkrebs zeigt sich auch anhand von Verdauungsbeschwerden mit häufigen und starken Darmgeräuschen sowie starken und teilweise schmerzhaften Blähungen (Meteorismus). © sumners/Imago
Mann hat Bauchkrämpfe
8 / 10Wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als fünf Tage anhalten, sollten Sie ernst nehmen und von einem Arzt abklären lassen. Es könnte ein Hinweis auf einen Tumor im Bauchraum sein. © YAY Images/Imago
Frau fasst sich an den Bauch
9 / 10Neben den Bauchschmerzen und Krämpfen leiden Betroffen nicht selten unter einem harten Bauch und tastbaren sowie schmerzhaften Verhärtungen. © AndreyPopov/Imago
Frau mit Wärmflasche
10 / 10Als ein relativ eindeutiges Indiz für eine möglicherweise ernsthafte Erkrankung wie Darmkrebs sind starke Verdauungsprobleme mit wechselnder Verstopfung und Durchfall, häufiger Stuhldrang, auffallend übelriechender Stuhl, der auch mit Blut oder Schleim versetzt sein kann. Blut im Stuhl gilt als zuverlässiges Frühsymptom für Darmkrebs. Es gibt Betroffene, die dieses Alarmzeichen häufig fehldeuten, da das Blut ebenfalls auf Hämorrhoiden schließen lässt. Wenn Sie Blut in Ihrem Stuhl bemerken, sollten Sie sich in jedem Fall auf Darmkrebs untersuchen lassen, selbst wenn Sie unter Hämorrhoiden leiden. Andererseits bedeutet es nicht, dass ohne Blut im Stuhl kein Darmkrebs vorliegen könnte. Es können auch nur einzelne Krankheitsanzeichen als Hinweis auf eine Tumorerkrankung im Darm auftreten, ohne Blutbeimengungen. © Caption Writer/Editor/Imago

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 80 von 100.000 Männern und etwa 59 von 100.000 Frauen an Darmkrebs, so die Stiftung Deutsche Krebshilfe. Jährlich sind es etwa 58.000 Menschen, die die erschreckende Diagnose erhalten. Im Durchschnitt sind Männer um die 72 und Frauen im Alter von etwa 75 Jahre betroffen. Doch auch jüngere Menschen erkranken an Darmkrebs. Je früher Sie Symptome ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen, umso eher kann ein möglicher Tumor oder Krebsvorstufen wie Darmpolypen erkannt und behandelt werden. Die Heilungschancen bei Betroffenen mit Darmkrebs in einem frühen Stadium sind relativ gut.

Darmkrebs: Welche Risikofaktoren gibt es

Ein entscheidender Risikofaktor für Darmkrebs ist zunächst einmal das zunehmende Alter. Weitere Faktoren, die das Risiko für eine Darmkrebserkrankung erhöhen können, sind:

Darmkrebs: Warum auch immer jüngere Menschen erkranken

Die Zahl der Darmkrebs-Fälle bei den 20- bis 39-Jährigen hat sich seit den 1990er-Jahren verdreifacht, wie eine Untersuchung zeigt. Familiäre Vorbelastung könnten die Mediziner ausschließen. In dieser Altersgruppe nehmen die Ernährungsgewohnheiten maßgeblich Einfluss, insbesondere zuckerhaltige Nahrungsmittel, so eine Studie. Die Zusammensetzung der Darmbakterien, des Darmmikrobioms, wird dadurch negativ beeinflusst. Zucker soll auch chronische Entzündungen im Körper begünstigen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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