Darmkrebs kann sich bereits Jahre vor der Diagnose durch verschiedene und unspezifische Anzeichen bemerkbar machen. Bei anhaltenden Symptomen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.
In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 80 von 100.000 Männern und etwa 59 von 100.000 Frauen an Darmkrebs, so die Stiftung Deutsche Krebshilfe. Jährlich sind es etwa 58.000 Menschen, die die erschreckende Diagnose erhalten. Im Durchschnitt sind Männer um die 72 und Frauen im Alter von etwa 75 Jahre betroffen. Doch auch jüngere Menschen erkranken an Darmkrebs. Je früher Sie Symptome ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen, umso eher kann ein möglicher Tumor oder Krebsvorstufen wie Darmpolypen erkannt und behandelt werden. Die Heilungschancen bei Betroffenen mit Darmkrebs in einem frühen Stadium sind relativ gut.
Darmkrebs: Welche Risikofaktoren gibt es
Ein entscheidender Risikofaktor für Darmkrebs ist zunächst einmal das zunehmende Alter. Weitere Faktoren, die das Risiko für eine Darmkrebserkrankung erhöhen können, sind:
Direkte Familienangehörige mit Darmkrebs
Direkte Familienangehörige, bei denen Dickdarmpolypen festgestellt wurden. Darmpolypen sind Vorwölbungen der Darmschleimhaut und gutartige Tumore, aus denen Krebs entstehen kann.
Vorerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
Ballaststoffarme Ernährung
Hoher Konsum von rotem Fleisch wie Rind und Wurstwaren
Übergewicht
Alkoholkonsum
Rauchen
Darmkrebs: Warum auch immer jüngere Menschen erkranken
Die Zahl der Darmkrebs-Fälle bei den 20- bis 39-Jährigen hat sich seit den 1990er-Jahren verdreifacht, wie eine Untersuchung zeigt. Familiäre Vorbelastung könnten die Mediziner ausschließen. In dieser Altersgruppe nehmen die Ernährungsgewohnheiten maßgeblich Einfluss, insbesondere zuckerhaltige Nahrungsmittel, so eine Studie. Die Zusammensetzung der Darmbakterien, des Darmmikrobioms, wird dadurch negativ beeinflusst. Zucker soll auch chronische Entzündungen im Körper begünstigen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.