Low Carb: Pasta, Reis und Kartoffeln ade – und die Pfunde purzeln kinderleicht
Low Carb: Die Ernährung ist nicht nur unter Promis beliebt, um abzunehmen. Wer wenig Kohlenhydrate zu sich nimmt, isst meist auch gesünder. Ein Plädoyer für mehr Gemüse und Obst.
Frankfurt am Main – „Carb“ ist der englische Begriff für Kohlenhydrate und „Low Carb“ steht entsprechend für wenig Kohlenhydrate. Bei der Low Carb-Ernährung handelt es sich um eine Diät mit dem Ziel der Gewichtsabnahme. Eine eindeutige Definition, wie viele Kohlenhydrate erlaubt sind, gibt es nicht. Klar ist aber, dass die Kohlenhydrate deutlich reduziert werden sollen.
Low Carb-Ernährung: Blutzucker stabil halten und schlank bleiben
Der Hintergrund ist, dass der Verzehr von Kohlenhydraten den Blutzuckerspiegel stark ansteigen lässt, das kann zu Schwankungen beim Blutzuckerspiegel führen. Diese Schwankungen lösen schließlich den berüchtigten Heißhunger aus.
Deshalb soll auf Kohlenhydrate verzichtet werden und so ein Anstieg verhindert werden. Dazu kommt, dass Kohlenhydrate oft schnelle Energie liefern, aber schlecht sättigen. Daher werden mehr Kalorien aufgenommen als eigentlich benötigt werden. Auch hier steuern Low-Carb-Rezepte dagegen an, was einen positiven Effekt auf die Gewichtsabnahme haben kann, berichtet die Verbraucherzentrale Hessen mit Sitz in Frankfurt am Main.

Low Carb: So funktioniert die kohlenhydratarme Ernährung im Alltag
Damit die Low Carb-Ernährung im Alltag funktioniert, müssen passende Gerichte zubereitet werden. Normalerweise nehmen die meisten Menschen viele Kohlenhydrate zu sich: etwa Brot beim Frühstück, Kartoffeln mittags und zum Abendessen Nudeln. Für den Alltag ist es jedoch wichtig, dass Alternativen gefunden werden, die wenig Kohlenhydrate enthalten.
Außerdem sollten die Alternativen sättigen, nur das beugt Heißhunger wirklich vor. Daher werden die Kohlenhydrate in der Nahrung durch Eiweiße oder Fette ersetzt. Von letzteren sollten aber auch nicht zu viele in den Lebensmitteln sein, sonst kann das Abnehmen nicht funktionieren. Das bedeutet, dass die Low-Carb-Diät überwiegend aus Fleisch, Fisch, viel Gemüse und Milchprodukten besteht.
Während klassische Brötchen, Pizza und Muffins bei Low Carb verboten sind, gibt es viele Lebensmittel, die unbedingt auf den Speiseplan sollten, da sie so gesund sind. Darunter:
- Gemüse: Es enthält in der Regel wenig Kohlenhydrate, wenig Kalorien und viele Vitamine. Damit ist Gemüse ein fester Bestandteil der meisten Low-Carb-Rezepte.
- Obst: Da Obst meist viel Fruchtzucker und damit Kohlenhydrate enthält, ist es nur in Maßen zu genießen.
- Nüsse und Samen: Sie sind gesunde Snacks, die zwar relativ viel Fett enthalten, aber gut sättigen und wenig bis keine Kohlenhydrate enthalten.
- Tierische Produkte: Fisch und Fleisch sind reich an Eiweiß und damit ideal für eine Ernährung mit wenig Kohlenhydraten. Das gleiche gilt für Milch und Milchprodukte.
- Wasser und ungesüßte Tees: Zur Ernährung gehören auch die Getränke, über die viele Kalorien aufgenommen werden. Wasser und ungesüßte Getränke sind erlaubt und ausdrücklich empfohlen, Softdrinks wegen des hohen Zuckeranteils dagegen verboten.
Wer eine Low Carb-Ernährung anstrebt, sollte möglichst auch auf zuckerreiche Snacks verzichten, denn die meisten Kalorien nehmen wir ganz unbewusst zwischendurch auf. Snacks ohne Kohlenhydrate sind daher ein Muss, wenn die Diät erfolgreich sein soll.
Low Carb: Wirklich das Rezept zum langfristigen Abnehmen?
Viele Stars wie Heidi Klum (47) oder Victoria Beckham (46) schwören auf Low Carb. Das hat einen guten Grund: Die Low Carb-Diät bringt durchaus Vorteile. Ungesunde Lebensmittel mit viel Zucker werden vom Speiseplan gestrichen und dadurch Kalorien gespart. Außerdem steht viel Gemüse auf dem Speiseplan.
Ein Problem ist aber, dass die Diät oftmals von Abnehmwilligen nur für einige Tage oder Wochen durchgehalten wird. Erfolgt danach eine Rückkehr zur alten Ernährungsweise, dann sind die verlorenen Kilos schnell wieder zugenommen – wenn nicht sogar mehr. Dementsprechend ist Low Carb nur im Zusammenhang mit einer langfristigen Ernährungsumstellung zum Abnehmen geeignet. Ein Ernährungsberater kann Ihnen dabei helfen und einen individuell abgestimmten Ernährungsplan erstellen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.