Luft im Bauch: Drei Übungen, um Bauchschmerzen schnell loszuwerden
Es zwickt, rumort und der Bauch steht merklich vor: Luft im Bauch kann unangenehm sein. Dieses einfache Workout hilft schnell und geht immer.
Wenn der Bauch gebläht ist, fühlt man sich oft nicht wohl. Zudem haben manche Frauen, besonders während ihrer Menstruation, das Gefühl, dicker zu sein. Dabei essen sie nicht unbedingt mehr, stattdessen befindet sich einfach nur viel Luft im Bauch. Das hat allerdings nicht nur ästhetische Folgen, sondern ein Blähbauch fühlt sich auch unangenehm an. Manchmal zwickt und schmerzt es, es rumort darin und man muss sogar häufiger aufstoßen. Was vielen peinlich ist, muss nicht sein.
Luft im Bauch: Drei Übungen, um Bauchschmerzen schnell loszuwerden
Luft im Bauch ist völlig normal. Schuld daran sind meist Bakterien im Dickdarm, die unverdaute Nahrung zersetzen. Während dieser Arbeit entstehen natürliche Gase, darunter Kohlenstoffdioxid und Methan. Der Körper wird sie auf zwei Arten los: Auf der einen Seite werden die Gase über das Blut zur Lunge abtransportiert und abgeatmet, auf der anderen Seite werden sie über den After abgegeben. Wir pupsen die Gase wieder aus.

Doch passiert das sehr häufig, kann es sein, dass die Darmbakterien einfach nicht mehr hinterherkommen, unverdaute Nahrungsreste zu verwerten. Die Gasbildung nimmt massiv zu und der Körper schafft es nicht mehr, auf normalem Wege diese loszuwerden. Dann empfiehlt es sich, von einem Arzt abklären zu lassen, ob eventuell eine Nahrungsmittelverträglichkeit zugrunde liegen könnte. Weitere Gründe für einen geblähten Bauch sind:
- Blähende Nahrungsmittel wie Zwiebeln, Bohnen, Kohl
- Stress
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Medikamente, wie Antibiotika
- Viel Rohkost
- Schwangerschaft
- Hastiges Essen
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Luft im Bauch: Übungen aus dem Yoga können helfen
Wer häufiger Luft im Bauch hat, sich aber keine ernsthafte Ursache dahinter verbirgt, der sollte viel Fenchel-, Anis oder Kümmeltee trinken. Diese lindern Bauchschmerzen und Krämpfe. Aber auch Wärme und Bauchmassagen helfen dabei, dass die Luft besser entweichen kann. Auch mit einfachen Übungen lässt sich dagegen steuern, wie mit folgenden drei aus der Yoga-Praxis:
- Katze-Kuh: Diese Stellung aus dem Yoga ist sehr bekannt und beliebt. Hierzu begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand. Die Knie stehen in einer Linie unter dem Becken, die Handgelenke unter den Schultern. Nun atmen Sie ein und drücken den Rücken in ein Hohlkreuz. Heben Sie leicht den Blick, die Brust öffnet sich. Beim Ausatmen rollen Sie sich zusammen und machen eine Art Katzenbuckel. Ziehen Sie den Nabel nach innen und lassen Sie den Kopf hängen. Wiederholen Sie diese Bewegung fünfmal.
- Drehen im Sitzen: Setzen Sie sich in den Schneidersitz, achten Sie darauf, gerade zu bleiben. Nun stellen Sie den rechten Fuß außen neben das linke Knie. Stemmen Sie den rechten Ellbogen auf die Außenseite des rechten Knies und drehen sich nach hinten auf. Der rechte Arm steht hinter Ihnen auf dem Boden und sorgt für Gleichgewicht. Nun verharren Sie in dieser Position für einige Sekunden und wechseln dann die Seite.
- Sich selbst umarmen: Legen Sie sich auf den Boden und strecken Sie sich ganz aus. Dann ziehen Sie die Knie zur Brust und machen sich ganz klein. Umfassen Sie mit Ihren Händen die Knie oder schlingen Sie Ihre Arme darum. Der Kopf bleibt auf dem Boden oder Sie können ihn anheben und in Richtung der Knie einrollen. Atmen Sie normal weiter. Verbleiben Sie mehrere Sekunden in dieser Haltung und lösen dann auf.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.