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Rentensteigerung: Ab Juli gibt‘s mehr Geld als erwartet

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Von: Judith Braun

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Rentner in Deutschland dürfen sich freuen: Ab Juli 2022 werden die Bezüge erhöht. Das Plus fällt sogar höher aus als vom Bundesarbeitsminister angekündigt.

München – Angesichts der aktuell steigenden Preise und Inflation kommt vielen Rentnern eine Erhöhung ihrer Bezüge gerade recht. Dabei dürfen sich die 21 Millionen Rentner in Deutschland nicht nur über eine satte Erhöhung ihrer Rentenbezüge freuen: Ab Juli 2022 erhalten sie sogar mehr als bisher gedacht. Das geht aus einer Mitteilung des Bundesarbeitsministeriums hervor.

Rentensteigerung: Ab Juli 2022 gibt‘s mehr Geld als erwartet

Rentner dürfen sich ab Juli 2022 über eine satte Erhöhung ihrer Bezüge freuen.
Rentner dürfen sich ab Juli 2022 über eine satte Erhöhung ihrer Bezüge freuen. (Symbolbild) © Florian Gaertner/IMAGO

Den Vorschlag führender Ökonomen, das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre zu erhöhen, hielt nicht nur der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Axel Börsch-Supan für „groben Unfug“. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (49, SPD) lehnt ein höheres Rentenalter ab.

Stattdessen teilte das Bundesarbeitsministerium am vergangenen Dienstag (31. Mai) mit, dass die Rentenbezüge im Westen um 5,35 Prozent erhöht werden. Im Osten beträgt das Plus 6,12 Prozent. Somit fällt die turnusmäßige Rentenanpassung höher aus als gedacht. Denn noch im November 2021 kündigte Heil eine Erhöhung von 4,4 Prozent an. Die positive Lohnentwicklung ist der Grund für die höchste Rentenerhöhung seit 1983. Damals lag das Plus bei 5,59 Prozent.

Heil erklärte am Dienstag, dass die deutliche Rentenanpassung eine gute Nachricht für die Menschen sei, „die durch ihre Arbeit jahrelang den Laden am Laufen gehalten“ hätten. Es sei gerade angesichts der steigenden Preise und der internationalen Krisenlage wichtig zu sehen, dass „unser Rentensystem funktioniert“. Demnach dürfe die Entwicklung der Renten nicht von der Entwicklung der Löhne abgekoppelt werden.

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Rente: Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Ruhestand?

Während aktuell die Rentenbezüge also steigen, plant jeder dritte Berufstätige in Deutschland allerdings frühzeitig in den „Ruhestand“ zu gehen. Viele Menschen bereiten ihren früheren Austritt aus dem Arbeitsleben deshalb bereits jetzt schon vor, indem sie finanziell vorsorgen. Allerdings spielt nicht nur das Geld, sondern auch die Gesundheit eine Rolle bei der Frage, wann der richtige Zeitpunkt für den Ruhestand ist. Studien, wie beispielsweise vom RWI - Leibnitz-Insitut für Wirtschaftsforschung untersuchten dafür sowohl den Einfluss auf die Sterblichkeit als auch auf die geistige Fitness. Die Ergebnisse zeigten, dass ein starres Renteneintrittsalter den unterschiedlichen und individuellen Bedürfnissen nicht gerecht wird. Deshalb sollte es bei neuen Rentenreformen um mehr Flexibilität gehen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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