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Geschwollene Augen, müde und antriebslos? Zehn Anzeichen, ob Sie an einem Jodmangel leiden

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Von: Laura Knops

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Das Spurenelement Jod ist für den Körper enorm wichtig. Wird zu wenig Jod über die Nahrung aufgenommen, macht sich dies in vielfältigen Symptomen bemerkbar.

Um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten, braucht die Schilddrüse das Spurenelement Jod. Nur so kann sie die überlebenswichtigen Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) herstellen. Wird über die Nahrung jedoch nicht genug Jod aufgenommen, kann es zu einem Jodmangel kommen. Welche Anzeichen auf einen Mangel hindeuten und welche Lebensmittel besonders viel Jod enthalten, erfahren Sie hier.

Geschwollene Augen, müde und antriebslos? 10 Anzeichen, ob Sie an einem Jodmangel leiden

Frau fasst sich mit den Händen an den Hals.
Eine geschwollene Schilddrüse oder Kropf gehören zu den häufigsten Anzeichen eines Jodmangels. © Sorapop Udomsri/Imago

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Gerade Kinder und Jugendliche in Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) besonders häufig von einem Jodmangel betroffen. So nehmen rund die Hälfte der Minderjährigen hierzulande deutlich weniger als die von Experten empfohlenen tägliche Menge Jod auf. Dabei ist Jod gerade für diese Altersgruppe von besonderer Bedeutung. Mithilfe des Spurenelements kann die Schilddrüse, die für die Entwicklung der Knochen und Gehirns wichtigen Schilddrüsenhormone herstellen.

Die Hormone sorgen dafür, dass verschiedene Stoffwechselprozesse sowie Herz-Kreislauf-Funktionen reibungslos ablaufen, wie die Apotheken Umschau berichtet. Ohne ausreichend Jod wird zudem das Gewebewachstum und die Zellteilung beeinflusst. Ist die Funktionsweise der Schilddrüse eingeschränkt, wird so der ganze Organismus aus dem Gleichgewicht gebracht

Jodmangel-Anzeichen: Dauerhafter Mangel kann Schilddrüse schädigen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Jodaufnahme von 180 bis 200 Mikrogramm (µg). Leidet der Körper über einen längeren Zeitraum an einem Mangel, sind meist eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Schilddrüsenüberfunktion die Folge. Die Anzeichen hierfür sind überwiegend unspezifisch und von der Ausprägung der Krankheit abhängig. Zu den häufigsten Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung in Folge eines Jodmangels zählen Vergrößerungen der Schilddrüse oder die Entwicklung eines Kropfs. 

Ist die Versorgung mit Jod dauerhaft eingeschränkt, können folgende Symptome auf einen Mangel hindeuten:

  1. Müdigkeit
  2. Konzentrationsstörungen, Ängste und Nervosität
  3. Antriebslosigkeit
  4. Schwellungen in Gesicht und trockene Haut 
  5. Haarausfall
  6. Menstruationsbeschwerden und Ausbleiben der Menstruation
  7. Veränderungen der Stimme und Halsschmerzen
  8. Verändertes Kälteempfinden
  9. Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme
  10. Veränderungen des Blutdrucks bis hin zu Herzrhythmusstörungen

Da die Versorgung mit Jod in Deutschland über herkömmliche Nahrungsmittel sich nicht immer ausreichen lässt, leiden viele Menschen an einem Jodmangel. Wer mit jodiertem Speisesalz kocht, kann einem Mangel jedoch gut entgegenwirken, wie das Deutsche Schilddrüsenzentrum informiert. Neben Milchprodukten und Käse versorgen zudem auch Gemüsesorten wie Spinat und Brokkoli, Erdnüsse sowie bestimmte Fischsorten den Körper mit dem Spurenelement

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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