Forscher beweisen: Gehirn kann im Schlaf Vokabeln lernen

„Schlaf gut!“ Guter, also gesunder Schlaf ist wichtig. Experten fanden nun heraus, während wir schlummern, lernt unser Gehirn weiter.
Bern (Schweiz) – Nach einem ereignisreichen Tag möchten wir uns nur noch hinlegen, ausruhen und schlafen. Dann kann der Körper zur Ruhe kommen, der Geist sich erholen. Doch es wäre ein Trugschluss, anzunehmen, dass unser Geist bzw. sich das Gehirn ausklinkt. Stattdessen arbeitet es auch in unseren Schlafphasen, im Tiefschlaf und in der Traumphase, dem sogenannten REM-Schlaf. Es rekapituliert das Erlebte vom Tag, stuft es als „wichtig“ oder „unwichtig“ ein und verschiebt die entscheidenden Dinge ins Langzeitgedächtnis.
Wie toll wäre es, wenn das Gehirn im Schlaf auch Neues lernen und darauffolgend umsetzen könnte? Sprachen lernen, Rauchen aufhören – was wäre alles möglich? Neueste Studien gehen dem Gehirn und seiner Lernbereitschaft auf den Grund und kommen zu einem interessanten Ergebnis.
Im Schlaf: Gehirn kann Vokabeln lernen, sagen Forscher
Seit jeher fasziniert das Gehirn und seine Leistungsfähigkeit die Forschung, auch und insbesondere im Schlaf. Ist es möglich, das Gehirn – während jemand schläft – zu beeinflussen, zu konditionieren? Diese Frage stellte sich bereits 1942 der Psychologe Lawrence LeShan, der Kindern das Nägelkauen abgewöhnen wollte. Dafür flüsterte er ihnen folgendes im Schlaf ins Ohr: „Meine Fingernägel schmecken schrecklich bitter“. Diesen Satz wiederholte er 300 Mal pro Nacht in insgesamt 54 aufeinanderfolgenden Nächten.
Das Ergebnis: Laut LeShan waren es in der Folge acht von 20 Kindern, die nach diesem Experiment mit dem Nägelkauen aufhörten, während in der Kontrollgruppe ohne Beschallung keines der Kinder das Nägelkauen ließ. Allerdings wurden LeShans Ergebnisse stark kritisiert, da er nicht sicher nachweisen konnte, dass die Kinder während des Einflüsterns wirklich schliefen.
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Lernen im Schlaf: Dem Gehirn Fantasiewörter einflößen
Ein weiteres Phänomen der menschlichen Gehirnleistung konnten 2019 Schweizer Forscher untersuchen. Eine Forschungsgruppe um Psychologieprofessorin Katharina Henke der Universität Bern hatte im Rahmen einer Studie 41 schlafende Personen über Kopfhörer mit Fantasiewörtern beschallt, denen sie jeweils unterschiedliche Bedeutungen zuordneten. Einer Person im Experiment wurde zum Beispiel „Guga – Vogel“ vorgespielt, einer anderen „Guga – Elefant“. Nach dem Aufwachen wurden die Versuchspersonen jeweils befragt: Ist Guga ein großer oder kleiner Gegenstand? Passt Guga in eine Schuhschachtel oder nicht?
Was interessant ist: Die Versuchspersonen errieten nach dem Aufwachen 60 Prozent der Fantasiewörter richtig, konnten das Fantasiewort anhand des richtigen Worts als etwas Großes oder Kleines zuordnen – so, wie es ihnen im Schlaf über Kopfhörer vorgespielt wurde.
Lernen im Schlaf: Was passiert im Gehirn?
Die Forscher konnten dadurch zeigen, dass das Gehirn nicht nur im bewussten, sondern auch im unbewussten Zustand aufnahmefähig ist und lernen kann. Die Verknüpfungen für das zu Lernende werde so unterbewusst abgespeichert. Wichtig ist dabei wohl, die sogenannte „Up-State“-Schlafphase zu erreichen. Dabei handelt es sich um die Phase während des Schlafs, in der alle Gehirnzellen zusammen aktiv sind. Diese „Up-State“-Phase dauert nur etwa eine halbe Sekunde und wechselt sich mit passiven „Down-State“-Schlafphasen ohne Aktivität ab. Heutzutage lässt sich mit einem EEG-Gerät problemlos bestimmen, in welcher Schlafphase sich das Gehirn aktuell befindet.
Nichtsdestotrotz ist diese Erkenntnis kein Beweis dafür, dass komplexe und umfangreiche Sachverhalte dank Audio im Schlaf vom Gehirn abgespeichert werden können. Ein unerwünschter Effekt könnte eher sein, dass die Qualität des Schlafs durch die Tonspur schlechter ist. Gesunder Schlaf ist aber letztlich auch für eine gute Wissensaufnahme und Lernabfrage wichtig.
Gesunder Schlaf für den Körper
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.