Wäsche zum Trocknen nicht auf die Heizung legen – Gefahr für Gesundheit
Wenn es im Winter schnell gehen muss, wird die Wäsche zum Trocknen gerne mal auf die Heizung gelegt. Für die Gesundheit einer Personengruppe kann dies jedoch gefährlich werden.
Im Hinblick auf die Gesundheit kann man beim Wäschewaschen so einiges falsch machen. Ein Hygiene-Experte warnt beispielsweise davor, alles bei 30 Grad und mit einem milden Waschmittel zu waschen. Forscher wiederum entdeckten auf einer Neugeborenen-Station einer Kinderklinik auf den Frühchen antibiotikaresistente Bakterien, die über frisch gewaschene Wäsche übertragen wurden. Wer seine Wäsche außerdem auf der Heizung trocknet, kann damit seiner Gesundheit ebenfalls schaden.
Wäsche zum Trocknen nicht auf die Heizung legen – Gesundheitsgefahr

Nicht alle Haushalte besitzen einen Trockner. Wenn die Wäsche dennoch mal schneller trocknen soll, wird sie gerne mal auf die Heizung gelegt. Auch wenn es sich dabei um eine einfache Methode handelt, mit der man vor allem im Winter Zeit sparen kann, ist sie nicht gerade empfehlenswert. Denn dadurch riskiert man, dass sich in der Wohnung oder im Haus Schimmel bildet. Zwar stellt dies für gesunde Menschen laut Dr. Hans Peter Seidl, Mikrobiologe an der TU München, gegenüber der Süddeutschen Zeitung kein Grund zur Panik dar. Bei Allergikern ist jedoch Vorsicht geboten.
Wegen der Warm-Kalt-Unterschiede im Winter neigt das Raumklima innerhalb von Wohnräumen zur Schimmelbildung. Wird Kleidung nun auf Heizkörpern getrocknet, dann hat das zur Folge, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum innerhalb von kürzester Zeit stark ansteigt. Gleichzeitig wird die Luftzirkulation behindert. Da diese Faktoren die Schimmelbildung begünstigen, sollten sie vermieden werden. Denn Schimmelpilze können Allergien auslösen. Die äußern sich in den meisten Fällen wie Asthma oder Heuschnupfen.
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Wäsche auf der Heizung kann zur Schimmelbildung führen: Gefahr für Allergiker
Eiweiße in den Sporen oder in den Fäden der Pilze wirken als Allergene, die die Allergie auslösen können. Wer bereits unter Heuschnupfen, Neurodermitis oder anderen Allergien leidet, soll dabei ein höheres Risiko haben. Kommt es zu einem ersten Kontakt mit den Pilzen, dann sensibilisiert sich der Körper, indem er sogenannte IgE-Abwehrstoffe gegen die Eiweiße bildet. Diese binden sich an bestimmte Immunzellen, die bei einem zweiten oder späteren Kontakt Histamine und andere Botenstoffe ausschütten. So kommt es zu den typischen Beschwerden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.