Wechseljahre: Mögliche Beschwerden und ab wann sie beginnen
Die Wechseljahre können für manche Frauen zu einer Belastung werden. Was gegen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen wirklich hilft.
München – Rund um das 50. Lebensjahr leiden viele Frauen unter Schlafstörungen, Schweißausbrüchen und Hitzewallungen. Schuld daran sind die Wechseljahre, in Fachkreisen auch Klimakterium genannt. Doch nicht nur einige Jahre vor der letzten Monatsblutung verändert sich der weibliche Körper deutlich, auch danach kann der Hormonhaushalt noch verrücktspielen. So sinkt der Östrogenspiegel nach und nach, bis schließlich dauerhaft weniger Östrogene gebildet werden und der weibliche Zyklus endet. Die damit einhergehenden Beschwerden können bis zu sieben Jahre anhalten, manchmal auch noch länger. Welche Symptome für die Wechseljahre typisch sind und wie sie sich lindern lassen, erfahren Sie hier.
Wechseljahre: Mögliche Beschwerden und ab wann sie beginnen
Als Wechseljahre werden umgangssprachlich die Jahre bezeichnet, in denen der weibliche Körper nach und nach seine Fruchtbarkeit verliert. Verantwortlich dafür sind eine Reihe hormoneller Veränderungen. Die Eierstöcke produzieren immer weniger Geschlechtshormone, bis der Eisprung vollständig endet.

Erste Anzeichen sind ein unregelmäßiger Zyklus und das häufigere Ausbleiben der Monatsblutung. Der Zeitpunkt und die Dauer können dabei enorm schwanken. Während die Wechseljahre bei manchen Frauen bereits mit Mitte 40 beginnen, tritt bei anderen die Menopause erst im Alter von 55 Jahren ein.
Wechseljahre: Das sind die häufigsten Beschwerden
Der weibliche Hormonhaushalt verändert sich in den Wechseljahren deutlich. Rund 80 Prozent der Frauen leiden in den Wechseljahren unter körperlichen Beschwerden. Da Hormone unzählige Vorgänge im Körper steuern, kann die Umstellung tiefgreifende Folgen haben. Welche Symptome in den Wechseljahren auftreten und wie stark diese ausgeprägt sind, ist jedoch individuell verschieden.
Folgende Symptome können in dieser Zeit auftreten:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Nachtschweiß
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen und Unruhe
- Zyklusschwankungen
- Gewichtszunahme
- Verdauungsbeschwerden
Mithilfe einer hormonellen Untersuchung kann der Arzt feststellen, ob die Wechseljahre bereits begonnen haben. Unbedingt notwendig ist ein solcher Test allerdings nicht und nur in seltenen Fällen – wie beim Verdacht auf frühzeitig einsetzende Wechseljahre – übernimmt die Krankenkasse die anfallenden Kosten.
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Wechseljahre: Beschwerden selbst lindern
Da es sich bei den Wechseljahren nicht um eine Krankheit handelt, ist eine medikamentöse Behandlung in der Regel nicht notwendig. Die meisten Beschwerden lassen bei fast allen Frauen mit der Zeit nach und gehen schließlich von selbst wieder weg. Viele Symptome lassen sich zudem selbst lindern.
Während manche ihre Ernährung umstellen*, es mit Sport oder Yoga probieren, helfen anderen Entspannungsverfahren und pflanzliche Mittel. So empfehlen einige Experten und Expertinnen Nüsse, Nussöle, Avocado und andere Pflanzenöle. Die Wirkung dieser Nahrungsmittel und pflanzlichen Wirkstoffe ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.