Zahnärzte empfehlen: So oft sollten Sie Ihre Zahnbürste wechseln
Regelmäßiges Zähneputzen ist für eine gesunde Mundhygiene unerlässlich. Dabei spielt auch die Zahnbürste eine wichtige Rolle.
Düsseldorf – Mindestens zwei Mal am Tag die Zähne putzen ist wichtig, darin sind sich alle Zahnärzte einig. Denn wer täglich morgens und abends zur Zahnbürste greift, hilft, bakterielle Zahnbeläge zu entfernen und schützt die Zähne vor schädigenden Mikroorganismen. Sollen die Zähne gesund bleiben, ist allerdings auch eine gute Zahnbürste unerlässlich. Damit diese auch wirklich ihre Funktion erfüllt, müssen Sie die Zahnbürste regelmäßig austauschen. Woran Sie erkennen, ob und wann Sie eine neue Zahnbürste benötigen, erfahren Sie hier.
Zahngesundheit: Darum sollten Sie regelmäßig Ihre Zahnbürste wechseln
Zu einer guten Mundhygiene gehört neben der regelmäßigen Kontrolle beim Zahnarzt und der abendlichen Reinigung der Zahnzwischenräume – natürlich auch – das tägliche Zähneputzen. Um Zähne und Zahnfleisch gründlich zu säubern und vor Schäden zu schützen, sollten Sie daher Ihre Zahnbürste nach einer gewissen Zeit wechseln. Aber wie lange kann man eine Zahnbürste nutzen?

Sind die Borsten der Zahnbürste abgenutzt und hängen ausgefranst zur Seite, ist es höchste Zeit, zu einer neuen Bürste zu greifen. Studien zufolge bieten alte Zahnbürsten keinen ausreichend Schutz mehr vor Karies und Plaques. Wissenschaftler der Universität Göttingen fanden zudem heraus, dass Patienten häufiger unter Zahnfleischentzündungen litten, wenn sie nur alle sechs Monate ihre Zahnbürste austauschten. Zahnärzte empfehlen deshalb, spätestens alle drei Monate die Zahnbürste zu wechseln. Ist die Bürste schon vorher aus der Form, sollte sie sogar früher ausgetauscht werden. Dasselbe gilt für elektrische Bürstenköpfe.
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Zahngesundheit: Alte Zahnbürsten können Zähne und Zahnfleisch schädigen
Ist die Zahnbürste im täglichen Gebrauch, verbiegen sich die Borsten mit der Zeit und die Spitzen werden stumpf. Die Folge: Die Borsten der Zahnbürste gelangen nur noch schlecht an kritische Stellen. Darunter leidet jedoch nicht nur das Reinigungsergebnis. Schief stehende Borsten können auch das empfindliche Zahnfleisch verletzen.
Nach einer Infektion im Mundraum, Krankheiten wie einer Grippe oder schweren Erkältung ist es laut Experten der Zahnärztekammer Nordrhein ebenfalls sinnvoll, die Zahnbürste zu wechseln. Denn Krankheitserreger wie Bakterien und Viren können sich auch nach der Erkrankung noch auf der Bürste befinden.
Zahngesundheit: So pflegen Sie Ihre Zahnbürste richtig
Nur wer seine Zahnbürste gut pflegt, stellt sicher, dass diese ihre Funktion auch erfüllt. Folgende Tipps helfen dabei, das Wechseln der Zahnbürste hinauszuzögern:
- Spülen Sie die Zahnbürste nach jedem Gebrauch gründlich mit Wasser aus. Nur so können Zahnpasta- und Essensreste vollständig entfernt werden.
- Damit die Mundbakterien auf der Zahnbürste sich nicht vermehren können, stellen Sie die Bürste aufrecht in einen Becher oder ein Glas. So können die Borsten an der Luft trocknen. Mundbakterien werden abgetötet, da sie in einem trockenen Umfeld nicht überleben können.
- Sind die Borsten schon nach kurzer Zeit abgenutzt, putzen Sie möglicherweise mit einem zu starken Druck.
- Über den Tag kommen wir mit einer Vielzahl an Bakterien und Keimen in Kontakt. Waschen Sie sich daher vor dem Zähneputzen unbedingt die Hände.
- Um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern, sollten sich die Zahnbürsten nicht berühren.
Auch wenn sie als nachhaltig beworben werden: Von Zahnbürsten mit Naturborsten raten Zahnärzte eher ab. Denn auf Kunststoffborsten überleben Mikroorganismen deutlich schlechter.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.