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Verhärtungen aufweichen
Eingewachsener Zehennagel: Apfelessig-Fußbad tötet Keime ab
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Schmerzhaft, unästhetisch und lästig: Ein eingewachsener Zehennagel kann einem das Leben schwer machen. Doch es gibt günstige Hausmittel, die dagegen helfen.
München – Ein eingewachsener Zehennagel tut höllisch weh und kann einem das Leben schwer machen. In manchen Fällen brennt es nicht nur, sondern kann auch extrem bluten. Häufig betrifft es den großen Zehennagel, wobei dieser oftmals in die weiche Haut hineinwächst, die ihn seitlich begrenzt. Die betroffene Stelle wird stärker durchblutet, sie rötet sich, schwillt an und entzündet sich. Das führt schließlich zu den starken Schmerzen, die Betroffene spüren.
Eingewachsener Zehennagel: Apfelessig-Fußbad tötet Keime ab
Fachleute bezeichnen einen eingewachsenen Nagel auch als „Unguis incarnatus“ oder „Onychocryptosis“. Infolgedessen können sich zudem Hautwucherungen bilden, auch „wildes Fleisch“ genannt, welches den Nagel überwuchert. Die Oberfläche sieht oftmals aus wie Körnchen und wird daher auch als „Granulationsgewebe“ (vom lateinischen „granulum“ für „Körnchen“) bezeichnet.
Im Verlauf kann die Entzündung schließlich sogar nässen oder eitrig werden und unangenehm riechen. Das liegt daran, dass Bakterien in die Wunde eindringen und sich vermehren. Meist liegt der Fehler beim Betroffenen selbst, wenn sich ein eingewachsener Zehennagel bildet oder er entsteht infolge von Krankheiten. Dazu zählen folgende Ursachen:
- Zu kurz geschnittene oder abgerundete Fußnägel
- Zu enges Schuhwerk
- Schweißfüße
- Erblich bedingte Nagelwuchsformen, wo die Nägel sehr stark gewölbt sind
- Übergewicht
- Diabetes Typ 2
- Thrombose
- Herz- oder Nierenschwäche
- Behandlung mit Krebsmedikamenten
Neben einer regelmäßigen und gründlichen Fußhygiene gibt es auch noch einige Hausmittel für zu Hause, die gegen einen eingewachsenen Zehennagel helfen.
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Eingewachsener Zehennagel: Hautwucherungen zurückschieben
Da die Wucherungen im Verlauf verhärten können, können sie mit einer milden Seife oder Bittersalz dagegen steuern. Diese machen die Haut wieder weich und so ist es möglich, sie besser vom Nagel wegzuschieben. Alternativ können Sie auch etwas Apfelessig mit warmem Wasser mischen. Weichen Sie darin den Nagel für einige Zeit ein. Der Apfelessig desinfiziert und tötet mögliche Keime ab.
Anschließend können Sie vorsichtig die Ecke vom Nagel, die in die Haut hineinragt, mithilfe von Zahnseide anheben. Achten Sie allerdings darauf, dass die Zahnseide keinen Mentholgeschmack besitzt. Die ätherischen Öle führen ansonsten dazu, dass die entzündete Stelle stark brennt.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.
Rubriklistenbild: © AndreyPopov/Imago