Hoher Blutdruck tritt oft stressbedingt auf – aber auch eine kranke Niere kann die Ursache sein
Der häufigste Auslöser von Bluthochdruck: Eine Mischung aus ungesundem Lebensstil und erhöhtem Stresslevel. Doch auch die Nieren können den Blutdruck in die Höhe treiben.
Viele verschiedene Organe arbeiten zusammen, um uns gesund zu halten. Fällt eines aus, können einige lebenswichtige Funktionen nicht mehr aufrechterhalten werden. Um Herz, Niere oder Leber gesund zu halten, kann man viel tun. Ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung, ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf und gutem Stressmanagement schützt unsere Organe und beugt Krankheiten vor.
Bei einem Ungleichgewicht im Körper, reagiert dieser mit Krankheitssymptomen. Wer häufig an Schwindel, Kopfschmerzen oder anderen Beschwerden leidet, sollte sich daher beim Arzt durchchecken lassen. Meist handelt es sich um harmlose oder leicht zu behebende Ursachen, die dahinter stecken. Dazu zählen etwa Wetterfühligkeit, Infekte oder Schlafmangel.
Doch manchmal sind Beschwerden auch ein Hilferuf eines oder mehrerer Organe, wie etwas im Fall von Bluthochdruck.
Wenn Bluthochdruck auf eine Nierenkrankheit hinweist

Zu hohe Blutdruckwerte haben viele Menschen. Oftmals bekommt man sie auch ohne Medikamente in den Griff. Doch wenn ein krankes Organ hinter den hohen Werten steckt, muss dies ärztlich behandelt werden.
So kann Bluthochdruck auch eine Folge einer chronischen Nierenerkrankung sein, informiert die National Kidney Foundation. Denn ist die Niere krank, kann sie nicht mehr ihrer Aufgabe nachkommen, den Blutdruck in einem gesunden Bereich zu halten. Daher sollten Ärzte bei einem behandlungsbedürftigen Bluthochdruck auch immer die Nierenwerte checken, um eine chronische Nierenkrankheit als Ursache auszuschließen.
Umgekehrt schädigt Bluthochdruck auch die Niere, wenn er lange unbehandelt bleibt. Denn ein zu hoher Blutdruck schädigt die Blutgefäße im gesamten Körper, was die Blutversorgung der Niere beeinträchtigt. Infolge kommt es zu einer Schädigung des Organs. Auch das Uniklinikum Würzburg warnt vor den Folgen, die ein zu hoher Blutdruck auf die Nieren haben kann. So sei er maßgeblich an der Entstehung und am Fortschreiten einer chronischen Nierenschwäche beteiligt, heißt es vonseiten der Klinik. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck ist deshalb wichtig, um eine Verschlimmerung einer bestehenden Nierenerkrankung und das Entstehen von Herzkrankheiten zu verhindern, so die National Kidney Foundation.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.