Zu viel Zucker im Blut fördert Diabetes: Sechs Anzeichen, dass Sie betroffen sind
Eine Überzuckerung kann über Jahre schleichend bestehen, bevor sie zu Symptomen führt. Trotzdem sollte ein zu hoher Blutzuckerspiegel ernst genommen werden.
Geringe Schwankungen des Blutzuckerspiegels sind völlig normal und kommen auch bei gesunden Menschen im Laufe des Tages vor. Hohe Blutzuckerwerte sind bei Patienten mit Diabetes ein häufiges Problem. Denn während der Körper bei gesunden Menschen ausreichend Insulin bildet, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten, ist dies bei einer Diabetes-Erkrankung nicht der Fall. Gerät der Blutzuckerspiegel außer Kontrolle, kommt es daher schnell zu einer Überzuckerung. Ein hoher Zuckerwert kann sich dabei durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen. Welche Symptome darauf hinweisen können und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten, erfahren Sie hier.
Blutzucker senken: Sechs Anzeichen für Überzuckerung
Von einer Überzuckerung sprechen Mediziner ab einem Blutzuckerwert von mehr als 180 mg/dl. Je höher der Wert ausfällt, umso stärker äußern sich daher auch die Symptome. Im schlimmsten Fall kann eine dauerhafte Überzuckerung zu Diabetes und im akuten Zustand sogar bis hin zur Bewusstlosigkeit führen. Sollten die Blutzuckerwerte regelmäßig erhöht sein, ist ein Besuch beim Arzt daher unbedingt notwendig. Nur so kann der Insulinbedarf entsprechend eingestellt werden. Denn zu viel Insulin kann im Körper langfristig großen Schaden anrichten.

Um zu hohe Blutzuckerwerte zu vermeiden, sollten daher nicht nur Patienten mit Diabetes ihre Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren. Denn eine Überzuckerung macht sich in der Regel nicht immer direkt bemerkbar. In manchen Fällen kann sie bereits über Jahre bestehen, ohne dass körperliche Beschwerden auftreten.
Folgende Symptome können allerdings auf einen erhöhten Blutzuckerspiegel hindeuten:
- Starker Harndrang: Da der Organismus bei Diabetikern versucht, den vorhandenen Zucker über den Urin auszuscheiden, kommt es bei einem erhöhten Blutzucker zu häufigem Wasserlassen. Ein starker Harndrang gehört daher zu den ersten Anzeichen von Diabetes.
- Vermehrtes Durstgefühl: Ist der Blutzuckerwert erhöht, benötigt der Körper deutlich mehr Flüssigkeit als normalerweise. Denn das häufige Wasserlassen kann einen Mangel und entsprechendes Durstgefühl auslösen.
- Müdigkeit: Patienten mit Diabetes fühlen sich häufig müde und energielos.
- Antriebslosigkeit: Die körperlichen Beschwerden beeinflussen häufig auch die Psyche. So fühlen sich viele Diabetes-Patienten antriebslos.
- Übelkeit und Erbrechen: Magen-Darm-Beschwerden können bei Diabetikern ein Anzeichen auf eine Stoffwechselentgleisung sein.
- Schwindel: Ist der Blutzuckerspiegel akut erhöht, kann es neben Schwindel und Unwohlsein auch zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen.
Neben einer regelmäßigen Kontrolle des Blutzuckers empfiehlt es sich, die Einstellung der Insulin-Medikation im Auge zu behalten. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist für Diabetes-Patienten zudem enorm wichtig.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.