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Digitaler Impfpass: Hat das Zertifikat ein Ablaufdatum?

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Von: Christine Pander

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Auf einem Smartphone ist der digitale Impfpass mit QR-Code zu sehen und ein Impfserum sowie eine Spritze. (Symbolbild)
Der digitale Impfpass hat ein technisches Ablaufdatum. © Michael Bihlmayer/ Imago

Wer die Corona-Impfung als digitales Impfzertifikat hinterlegt, kann den Impfstatus auf dem Handy nachweisen. Doch geht das auf Dauer?

Berlin – Wer ins Kino, zum Friseur oder ins Fitness-Studio wollte, benötigte phasenweise während der Pandemie den Nachweis einer Impfung, einer Testung oder einer Genesung von Corona (wenn beispielsweise die 3G-Regel galt). Der vorhandene Impfschutz lässt sich beispielsweise ganz einfach durch ein digitales Impfzertifikat über eine App, wie zum Beispiel der CovPass-App, nachweisen. Allerdings, und das wissen viele nicht: Die Zertifikate laufen ab.

Digitaler Impfpass: Hat das Zertifikat wirklich ein Ablaufdatum?

Angezeigt wird das Ablaufdatum sowohl in der CovPass-App als auch in der Corona-Warn-App mit dem Vermerk, dass man sich „rechtzeitig darum bemühen solle, sich einen neuen digitalen Impfausweis ausstellen zu lassen“. Manch Nutzer hat sich vielleicht schon gewundert, weil er in der neusten Version der Corona-Warn-App vor dem Ablauf der Impfzertifikate mit einer Push-Nachricht gewarnt wird.

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Grund für das technische Ablaufdatum der Impfzertifikate ist, dass es noch keine einheitlichen Erkenntnisse zur Wirkungsdauer der Impfungen gibt. Deshalb haben sich die Verantwortlichen auf diese vorläufige Begrenzung geeinigt, die dann entsprechend der aktuellen Erkenntnisse angepasst werden soll.

Digitaler Impfpass: Lösung zur Verlängerung noch nicht in Sicht

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gilt das Ablaufdatum aber nur für das digitale Impfzertifikat, daher wird es auch nur „technisches“ Ablaufdatum genannt.* Für die Impfzertifikate an sich ist zunächst kein Gültigkeitsdatum vorgesehen. Der eigentliche Impfschutz ist demnach aktuell davon unabhängig und kann weiterhin mit dem gelben Impfpass in Papierform nachgewiesen werden. Dies könnte sich allerdings mit dem aktuellen Infektionsschutzgesetz ab Oktober ändern. Dann könnten zweifach Geimpfte ihren Status als „vollständig geimpft“ unter Umständen verlieren.

Eine konkrete Lösung, wie der digitale Impfnachweis verlängert werden kann, ist indes noch nicht in Sicht. Denn der Impfnachweis ist ein europäisches Projekt, viele Entscheidungsträger sind involviert und müssen darüber abstimmen. Da die ersten digitalen Impfzertifikate jedoch bereits im zweiten Quartal 2022 ablaufen, kann vermutlich mit einer Lösung zur Verlängerung in den nächsten Monaten gerechnet werden.*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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