Gesundes Altern: Welche Ernährungsweise besonders gut helfen soll
Länger jung und gesund bleiben: Angeblich ist das mit der richtigen Ernährung möglich. So ist es wissenschaftlich belegt, dass mediterrane Kost dabei helfen kann.
Den Alterungsprozess auf natürliche Art aufzuhalten, davon träumen vermutlich viele. Mit der richtigen Ernährung soll das angeblich möglich sein. So gibt es verschiedene Verhaltensweisen beim Essen, mit denen man offenbar länger jung bleiben kann. Nicht nur Moderatorin Nina Ruge beschäftigt sich schon länger mit diesem Thema und weiß deshalb, welche Ernährung eine verjüngende Wirkung haben soll. Auch Experten sind sich darüber einig, dass vor allem die Mittelmeer-Küche dazu beiträgt, länger fit und jung zu bleiben. Diese soll nämlich positiv auf die Alterungsprozesse einwirken. Schlemmen wie in Italien und dabei auch noch langsamer altern, muss also kein Traum bleiben.
Ernährung gegen Altern: Essen wie in Italien verlangsamt Altersprozess

Laut Apotheken Umschau Online spielen beim Altern die Zellen im Körper eine entscheidende Rolle. Denn im Zellkern befinden sich Chromosomen, auf denen das Erbgut gespeichert ist. An ihren Enden wiederum sitzen sogenannte Telomere. Sie sollen die Gene der Zellen schützen und stellen deshalb eine Art Schutzkappe dar. Allerdings werden die Telomere mit jeder Zellteilung etwas kürzer, wodurch die Chromosomen mit zunehmendem Alter immer instabiler werden.
Dabei gilt die Länge der Telomere im Gegensatz zum chronologischen Alter, welches in Zahlen definiert wird, als Marker für das biologische Alter. So kann nach Angaben der Max-Planck-Gesellschaft eine Person, deren Telomere kürzer sind als diejenigen einer anderen gleichaltrigen Person, ein erhöhtes Risiko für altersbedingte Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer und eine kürzere Lebenserwartung entwickeln. Eine hohe Stressbelastung kann beispielsweise zur Verkürzung der Telomere beitragen.
Ernährung gegen Altern: Mit den richtigen Lebensmitteln Alterungsprozess aufhalten
Zwar sind die Telomere nicht alleine für die Alterungsprozesse im Körper verantwortlich. Allerdings gibt es wohl Hinweise darauf, dass man sie mit der richtigen Ernährung hegen und pflegen kann. Experten empfehlen beispielsweise, weniger Zucker zu sich zu nehmen. Denn ähnlich wie bei stark verarbeiteten Produkte entstehen bei der Verstoffwechslung freie Radikale, die in den Zellen Teil der Gene beschädigen und Entzündungen im Körper fördern können. Diese wiederum können die Telomere schädigen. Wer auf Süßes nicht verzichten möchte, sollte stattdessen auf Himbeeren zurückgreifen. Sie enthalten Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren. Auch Kaffee enthält diese und hilft nebenbei noch beim Abnehmen.
Wie Medizinjournalist und Buchautor Andreas Jopp und Prof. Kristina Norman, Leiterin der Abteilung Ernährung und Gerontologie am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, gegenüber Apotheken Umschau Online bestätigen, trägt vor allem auch die Mittelmeer-Küche zur Verlangsamung des Alterungsprozesses bei. Allerdings ist damit laut Jopp nicht „die mediterrane Mogelpackung aus Pizza und Tiramisu gemeint, sondern eine Kost mit viel Gemüse und Obst, vielen Hülsenfrüchten und wenig Fleisch oder Fisch“. Nach Angaben von Norman sei die positive Wirkung der mediterranen Ernährung auf den Alterungsprozess wissenschaftlich belegt.
Die Experten sind sich also einig, dass eine gesunde Ernährung ein wesentlicher Bestandteil für gesundes Altern ist. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine Komponente. Es kommt eben auf den gesamten Lebensstil an. Dazu zählt beispielsweise ausreichend Bewegung und wenig Alkohol. Und wenn es die Medizin irgendwann möglich macht, dass Menschen weit über 100 Jahre gesund alt werden, dann könnten wir laut einem Altersforscher sogar mit 80 oder 90 Jahren noch arbeiten.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.