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Wach werden: Anblick von Kaffeemaschine reicht aus, laut Studie

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Von: Judith Braun

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Statt morgens eine Tasse Kaffee zu trinken, schauen Sie sich das Gefäß einfach nur an. Laut einer Studie soll Sie das bereits wach machen können.

Kaffee gilt als natürlicher Wachmacher. Der erste Gang nach dem Aufstehen geht deshalb für viele Menschen direkt an die Kaffeemaschine. Ein oder zwei Tassen des koffeinhaltigen Genussmittels und man ist bereit für all die Abenteuer und Herausforderungen, die einen im Alltag erwarten.

Zwar soll der Konsum von Kaffee gesund sein, denn er soll nicht nur die Lebensdauer beeinflussen, sondern sogar vor manchen Krebsarten schützen. Um wach und fit zu werden, muss Kaffee allerdings gar nicht getrunken werden. Wie die Ergebnisse einer Studie zeigen, reicht es bereits, die Kaffeetasse oder die Kaffeemaschine einfach nur anzuschauen.

Fit werden: Anblick von Kaffeemaschine reicht, um wacher zu werden

Espressomaschine
Beim Anblick der Kaffeemaschine wach werden: Laut Wissenschaftlern funktioniert das. (Symbolbild) © bizoo_n/IMAGO

In der Studie der kanadischen Forscher Prof. Eugene Y. Chan und Prof. Sam J. Maglio der University of Toronto zeigte sich, dass uns der Anblick von etwas, das wir mit Kaffee assoziieren, bereits putzmunter machen kann. Das Ziel ihrer Studie war es, herauszufinden, ob es eine Verbindung zwischen Erinnerungen an Kaffee und der Aktivierung des zentralen Nervensystems, dem sogenannten physiologischen Arousal, gibt.

Bei diesem Effekt handelt es sich um das sogenannte Priming. In einer Pressemitteilung erklärte Maglio, dass zwar viel über die physischen Effekte von Kaffee bekannt sei. „Viel weniger ist aber über seine psychologische Bedeutung bekannt – in anderen Worten, wie Dinge, die uns [an Kaffee] erinnern, beeinflussen können, wie wir denken“, meint der Wissenschaftler. Dies untersuchten sie an Teilnehmern aus westlichen und östlichen Kulturkreisen.

Schließlich zeigten sich Priming-Effekte in der Studie bei Teilnehmern, die mit Kaffee-Assoziationen konfrontiert waren. „Personen, die diesem Arousal ausgesetzt sind – in diesem Fall aufgrund von Priming, nicht weil sie selbst Kaffee getrunken haben – nehmen die Welt genauer und detaillierter wahr“, so Maglio. Allerdings gab es Unterschiede zwischen den Teilnehmern, abhängig davon, aus welchem Kulturkreis sie kamen.

So zeigte sich der Effekt bei westlichen Teilnehmern häufiger als bei Probanden, in denen die Verbindung zwischen Kaffee und Wachheit weniger herkömmlich ist. „In Nordamerika haben wir zum Beispiel das Bild einer prototypischen Führungskraft, die mit einem dreifachen Espresso in der Hand zu einem wichtigen Meeting aufbricht“, meint der Forscher. Deshalb gibt es hier den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Koffein und dem Arousal.

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Abnehmen mit Kaffee: Zitronensaft und richtige Uhrzeit können helfen

Auch wenn der Anblick einer Kaffeemaschine vermutlich nicht beim Abnehmen hilft, so tut es allerdings laut Studien das Trinken des koffeinhaltigen Getränks. Um den besten Effekt zu erzielen, kommt es allerdings auf die richtige Uhrzeit an.

Laut Experten soll Kaffee vor 15 Uhr getrunken werden. Zudem kann ein Schuss Zitronensaft im Kaffee ein zusätzlicher Diät-Booster sein. Ein Forscherteam warnt auf Grundlage seiner Studie allerdings davor, vor dem Shopping-Trip Kaffee zu trinken, da die Gefahr für Impulskäufe erhöht wird.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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