1. 24vita
  2. Krankheiten

Fuß- und Nagelpilz erkennen: Mit rezeptfreien Medikamenten bekämpfen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Kristina Wagenlehner

Kommentare

Die Nägel sind gelb und brüchig? Dann leiden Sie vermutlich an Fuß- oder Nagelpilz. Wie Sie die Infektion erkennen und loswerden, lesen Sie hier. 

Frankfurt am Main – Hautpilze sind hoch anste­ckend. Studien zufolge leidet mindestens jede zehnte erwachsene Person an Fuß- oder Nagelpilz – oder an beidem gleich­zeitig.

Fuß- und Nagelpilz erkennen: Pilze lieben es warm und feucht

Hautpilze lieben es warm und feucht. Nasse Böden, wie im Schwimmbad oder in der Dusche, bieten den Pilzen eine ideale Lebensgrundlage. Außerdem besiedeln sie ganz natürlich Haut und Schleimhäute, allerdings in so geringen Mengen, dass sie in der Regel keine Beschwerden verursachen. Wenn die Hautbarriere jedoch gestört ist, können die Pilze in die oberste Hautschicht eindringen und sich dort vermehren. Der Fußpilz bevorzugt die Zwischenräume der Zehen, Nagelpilz fühlt sich unter dem Nagel des großen Zehs besonders wohl.

Fuß- und Nagelpilz erkennen: Die Symptome

Ist die Infektion noch nicht weit fortgeschritten, äußert sich Fuß- und/oder Nagelpilz durch Juckreiz zwischen den Zehen. Mit fortschreitender Infektion folgt dann gerötete, schuppende Haut. Infizierte Stellen reißen ein und können nässen. Besonders gut ist Nagelpilz an den Nägeln zu erkennen. Sie verfärben sich gelb­lich bis gelb­lich-braun und werden brüchig. Mit einigen Hausmitteln können Sie die gelben Nägel behandeln.* Wer glaubt, sich angesteckt zu haben, sollte eine Ärztin oder Arzt aufsuchen, um andere Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Ekzeme auszuschließen. In seltenen Fällen breitet sich der Pilz weiter aus und befällt auch Sohlen und Fersen. Anhand dieser Symptome erkennen Sie Fuß- und Nagelpilz:

Fuß- und Nagelpilz erkennen: Hautpilz behandeln

Wird der Hautpilz rechtzeitig erkannt, können Sie ihn mit rezeptfreien Mitteln aus der Apotheke gut behandeln. Die Auswahl ist groß. Um Fuß- und/oder Nagelpilz zu behandeln, eignen sich beispielsweise Fußpilz­cremes und spezieller Nagellack. Die Arzneien enthalten Wirk­stoffe gegen verschiedene Pilz­typen (Antimykotika), die das Wachs­tum der Pilze hemmen oder sie abtöten.

Zur Behandlung gegen Fußpilz eigen sich Medikamente mit den Wirkstoffen:

Ähnlich gut helfen die Wirkstoffe Amorolfin, Ciclopirox, Naftifin und Terbinafin gegen Fußpilz. Wobei die Wirksamkeit von Amorolfin und Ciclopirox auch als Nagelpilz­mittel belegt ist. Ein natürliches Mittel gegen Nagel- und Hautpilz ist Lebermoos*, das häufig im Garten wächst.

Fuß- und Nagelpilz erkennen: Die Behandlung braucht Zeit

Creme und wasser­löslicher Lack müssen meist ein- bis zweimal am Tag aufgetragen werden. Bei Fußpilz über Wochen, bei Nagelpilz bis zu zwölf Monate. Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin, dem Arzt oder dem Apotheker genaue Therapieanweisungen geben. Falls sich Beschwerden auch nach sorgfältiger Behandlung nicht bessern, müssen Sie gegebenenfalls auf rezept­pflichtige Mittel umsteigen. Fragen Sie dazu Ihren Hautarzt oder Ihre Hautärztin.

Da die Behandlung von Nagel- und Fußpilz so langwierig sein kann, ist es natürlich am besten, ihn gar nicht erst zu bekommen. Vorbeugen können Sie, indem Sie Ihre Füße trocken halten und beispielsweise nach dem Duschen auch die Zwischenräume der Zehen abtrocknen.

Noch mehr spannende Gesundheits-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können. *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

Auch interessant

Kommentare