Ständig Harndrang: Drei Techniken, um nicht dauernd auf Toilette zu müssen
Müssen Sie ständig auf die Toilette? Bei häufigem Harndrang kann es hilfreich sein, sich davon abzulenken. Dabei unterstützen drei mögliche Techniken.
Häufiger Harndrang kann lästig sein. Dabei stehen hinter ständigem Harndrang verschiedene Ursachen. So kann das Leiden beispielsweise auf eine Herzschwäche hindeuten oder ein Symptom bei Bluthochdruck sein. Um das Problem in den Griff zu bekommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meistens wird Betroffenen ein Blasentraining empfohlen, das unter anderem auch verhaltenstherapeutische Maßnahmen beinhaltet. Zudem kann auch Ablenkung helfen.
Häufiger Harndrang: Drei Techniken, um sich vom Pinkeln abzulenken

Um die Kontrolle über die Blase zu bekommen, wird bei ständigem Harndrang meist ein Blasentraining eingesetzt. Zu diesem gehören beispielsweise ein Toiletten- und Trinkplan. Das Ziel eines solchen Trainings ist es, übermäßigen Harndrang und Toilettenbesuche zu reduzieren. Die Grundlage eines Blasentrainings bildet ein Tagebuch.
In diesem wird dokumentiert, wie häufig man pinkeln muss, wie viel Urin abgeht und wie viel Flüssigkeit man täglich aufnimmt. Dabei ist es – gerade am Anfang – nicht immer leicht, dem Harndrang nicht sofort nachzugeben. Mit den folgenden drei Techniken können Sie es schaffen, sich vom Harndrang abzulenken und auf diese Weise die Zeit zwischen den Toilettengängen zu verlängern:
- Meldet sich die Blase, dann hilft es zunächst einmal, sich zu entspannen. Lenken Sie sich dabei außerdem mit positiven Vorstellungen und Gedanken ab. Um sich bewusst dazu zu entscheiden, dem Harndrang nicht nachzugeben, hilft es auch, sich in Gedanken eine Art Affirmation vorzusagen: „In fünf Minuten gehe ich auf die Toilette, bis dahin denke ich an etwas Anderes“, könnte ein solcher Satz zum Beispiel lauten.
- Eine weitere Methode, um die Blase zu kontrollieren, ist folgende Übung: Setzen Sie sich auf einen Stuhl und beugen Sie den Oberkörper aus der Hüfte nach vorne, als ob Sie einen Schnürsenkel binden möchten. Verharren Sie so lange in dieser Position, bis der Harndrang nachlässt. Durch die vornüber gebeugte Haltung ändern sich die Druckverhältnisse im Bauch. Somit kippt die Harnröhre ab und der Harndrang wird weniger.
- Zudem kann auch eine dritte Technik dabei helfen, das Problem mit dem Pinkeln in den Griff zu bekommen: Spannen Sie dafür im Sitzen mit geradem Rücken den Beckenboden an und ziehen ihn nach innen hoch.
Häufiger Harndrang: Trotz möglicher Rückschläge bei Blasentraining nicht entmutigen lassen
Während man seine Blase trainiert, kann es trotz Plan und Ablenkungsversuchen auch zu Rückschlägen kommen. Davon sollte man sich allerdings nicht entmutigen lassen. Es hilft, dennoch weiterhin Buch zu führen, da nur so Erfolge festgehalten werden können und man einen Überblick über etwaige Rückschläge gewinnt. Machen Sie sich außerdem bewusst, dass Rückschläge völlig normal sind. Gerade in stressigen Zeiten, die beispielsweise mit Erschöpfung einhergehen, ist es umso schwieriger, sich an das Vorhaben zu halten. Zudem kann Harndrang auch durch eine Harnwegsentzündung oder eine Erkältung ausgelöst werden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.