Kälteallergie: Diese Therapien helfen schnell, wenn Sie sehr empfindlich sind
Bei einer Kälteallergie bildet sich ein schmerzhafter Ausschlag auf der Haut. Doch die Reaktion ist eigentlich keine Allergie, sondern hat eine andere Ursache.
Berlin – Die ersten Sonnentage hat uns das neue Jahr zwar schon geschenkt, Schnee, Frost und eisiger Wind sind aber auch im Februar noch normal. Wenige Menschen mögen so ein Wetter und verkriechen sich lieber unter ihrer Decke. Einige Menschen leiden aber tatsächlich, wenn sie bei niedrigen Temperaturen nach draußen gehen. Grund ist eine Kälteallergie. Wobei der Begriff irreführend ist, denn die schmerzhafte Reaktion der Haut ist keine allergische Reaktion.
Kälteallergie: Diese Therapien helfen schnell, wenn Sie sehr empfindlich sind
Mit einer sogenannten Kälteallergie ist nicht zu spaßen. Die Krankheit, die auch den Namen Urtikaria trägt, kann in extremen Fällen sogar gefährlich sein. Ist eine Person extrem empfindlich gegenüber Kälte und wagt dann einen Sprung ins kalte Wasser, ist ein anaphylaktischer Schock nicht ausgeschlossen, so die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Das kommt jedoch selten vor.

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Normalerweise zeigt sich eine Kälteallergie anhand von juckenden, geröteten Hautstellen. Die Hautpartien fühlen sich an, als wären sie mit Brennnesseln in Kontakt gekommen, weswegen auch von Nesselsucht die Rede ist. Frauen reagieren doppelt so häufig auf Kälte wie Männer. Die Ursache ist aber keine Allergie. Die Hautrötungen sind Folge von physikalischen Reizen, wie zum Beispiel:
- Licht
- Reibung
- Vibration
- Druck
- Kälte
Kälte an sich enthält keine Allergene, auf die die Haut reagieren könnte. Viel mehr ist es die niedrige Temperatur an sich, die der Haut zu schaffen macht. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland etwa 50.000 Menschen an einer sogenannten Kälteallergie.
Kälteallergie: So schützen Sie sich
Haben Sie Urtikaria, dann müssen Sie nicht zwangsläufig leiden. Es gibt ein paar Maßnahmen und Therapien, die helfen. So zum Beispiel:
- 1. Persönliche Schwellentemperatur herausfinden: Mithilfe eines Arztes oder einer Ärztin lässt sich die persönliche Schwellentemperatur gut herausfinden. Sie ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Bei einigen reagiert die Haut erst, wenn sie auf vier Grad Celsius abkühlt, bei anderen schon, wenn sie auf 20 Grad Celsius herunterkühlt.
- 2. Dick anziehen: Das klingt banal, hilft aber. Im Winter dürfen Schal, Mütze und Handschuhe sowie eine dicke Jacke nicht fehlen.
- 3. Kaltes Essen/kalte Getränke meiden: Der Körper dankt es Ihnen, wenn Sie von Eis oder einer kalten Cola die Finger lassen.
- 4. Vermeiden Sie zu kalt zu baden/duschen.
Es hilft laut der Empfehlung der aktuellen europäischen Urtikaria-Leitlinie, vor einem kalten Badegang im Sommer ein Antihistaminikum zu nehmen. So müssen Sie auf nichts verzichten und schützen sich gleichzeitig. *24garten.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.