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Darmkrebs erkennen: Sieben unspezifische Anzeichen können darauf hindeuten

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Darmkrebs ist eine Erkrankung, die sich über Jahre entwickelt. Gerade zu Anfang können Symptome sehr unspezifisch sein. Umso wichtiger ist es, erste Anzeichen zu kennen und richtig deuten zu können.

Darmkrebs als zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland betrifft pro Jahr rund 60.000 Menschen. Die Diagnose erwischt viele Betroffene eiskalt – je jünger sie sind, desto mehr. Denn in einem Alter von weniger als 40 Jahren rechnen die wenigsten mit der Diagnose Darmkrebs. Doch es sind bei weitem nicht nur ältere Menschen, die ein erhöhtes Risiko haben. Immer mehr Jüngere erkranken an Darmkrebs, wie die Deutsche Krebshilfe berichtet. Frühzeitig erkannt, ist Darmkrebs jedoch meist heilbar. Wer auch die unspezifischen Symptome kennt, die zum Teil bis zu Jahre vor der Diagnose auftreten, und rechtzeitig zum Arzt geht, kann die Folgen einer möglicherweise schweren Krebserkrankung abwenden.

Darmkrebs erkennen: Sieben unspezifische Anzeichen, die auf eine Erkrankung hindeuten

Person auf der Waage
Darmkrebs kann sich bereits im frühen Krankheitsstadium mit unspezifischen Symptomen wie Fieber und Gewichtsverlust bemerkbar machen. © Westend61/Imago

Tatsache ist, dass nicht jeder, der häufig müde ist, sich abgeschlagen fühlt oder Fieber bekommt, automatisch Anzeichen einer Krebserkrankung zeigt. Möglicherweise sind es Symptome eines entstehenden Karzinoms, einer Schilddrüsenerkrankung oder eines Leberschadens wie der Fettleber, in vielen Fällen liegt aber auch gar kein pathologischer Befund vor.

Unspezifische Anzeichen eines Darmkarzinoms ab beginnendem Stadium können sein:

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Krebs hat Auswirkungen auf das Gewicht

Eine Gewichtsabnahme ist häufig das erste Symptom einer Krebserkrankung. Manche Betroffene können mehr als zehn Prozent an Körpergewicht innerhalb von sechs Monaten verlieren. Der Tumor beeinflusst den Nährstoffwechsel und stört die Gewichtsregulation, indem er eigene Botenstoffe produziert. Diese benötigen Nährstoffe für das Tumorwachstum und hemmen gleichzeitig den Appetit der Betroffenen.

Darmkrebs: Warum auch immer jüngere Menschen erkranken

Die Zahl der Darmkrebs-Fälle bei den 20- bis 39-Jährigen hat sich seit den 1990er-Jahren verdreifacht. Eine familiäre Vorbelastung scheidet als Ursache bei vielen aus, wie Mediziner erkennen. Es scheint dabei auch die Ernährung eine besondere Rolle einzunehmen, insbesondere zuckerhaltige Nahrungsmittel, wie eine Studie zeigt. Die Zusammensetzung der Darmbakterien, des Darmmikrobioms, wird dadurch negativ beeinflusst. Zu viele kurzkettige Kohlenhydrate, vor allem Zucker, belasten das Verdauungssystem und behindern den Transport im Dünndarm. Dadurch gelangt noch zu viel Zucker in den Dickdarm, wodurch sich Bakterienpopulationen ansiedeln, die letztendlich zur Tumorentwicklung führen können. Zucker soll auch chronische Entzündungen im Körper begünstigen.

Darüber hinaus können neben ungesunder Ernährung auch chronische Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn ein erheblicher Risikofaktor für die Entstehung von Darmkrebs sein.

Darmkrebs: Acht entscheidende Risikofaktoren

Ein ungesunder Lebensstil und bestimmte Ernährungsgewohnheiten können die Gefahr einer Krebserkrankung erhöhen:

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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