Leber entgiften mit grünem Smoothie – Sellerie und Petersilie beugen einer Fettleber vor
Symptome einer kranken Leber werden oft erst spät als solche erkannt. Um das wichtige Organ gesund zu halten, können einfache Maßnahmen helfen – etwa ein Leber-Entgiftungs-Drink.
Die Leber leistet jeden Tag Schwerstarbeit. Sie wandelt Nährstoffe aus der Nahrung um, speichert sie und gibt sie an die Zellen ab. Auch das Eliminieren von Giftstoffen fällt in den Aufgabenbereich der Leber, zum Beispiel der Abbau von Medikamenten-Bestandteilen und Alkohol.
Ist die Leber krank, kann sie ihren lebenswichtigen Aufgaben nicht mehr in vollem Umfang nachgehen. Immer mehr Menschen leiden an einer Lebererkrankung. Weit verbreitet ist etwa die Fettleber. Mittlerweile sind 25 bis 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland von einer Fettleber betroffen, informiert das Klinikum Nürnberg. Unbehandelt drohen schwerwiegende Folgen wie Leberentzündung, eine Leberfibrose oder Leberkrebs.
Hepatitis, Fettleber, Leberkrebs – wie Sie Leberkrankheiten vorbeugen
Wie die Internisten im Netz informieren, stellen Lebererkrankungen wie Leberzirrhose oder Hepatitis weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme dar. Sie sind verantwortlich für eine der häufigsten menschlichen Todesursachen, heißt es weiter. Allein in Deutschland seien mehr als fünf Millionen Menschen von einer akuten oder chronischen Lebererkrankung einschließlich ihrer Folgeerscheinungen betroffen.

Vor allem ein ungesunder Lebensstil mit falscher Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht, übermäßigem Alkoholkonsum oder eine bestehende Diabetes-Erkrankung fördern die Entwicklung von Lebererkrankungen wie etwa einer Fettleber, so die Deutsche Leberstiftung.
Wie sich eine kranke Leber bemerkbar macht
Das Fatale: Eine Fettleber selbst ruft in der Regel keine Symptome hervor. Doch die infolge entstandenen Lebererkrankungen führen zu Beschwerden – welche allerdings oft unspezifisch sind. Daher werden sie auch oft falsch interpretiert – zum Beispiel als Stresssymptom.
Mögliche Anzeichen von Lebererkrankungen:
- Müdigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Leistungsabfall
- Juckreiz
- Appetitverlust
- Druckgefühl im rechten Oberbauch
- Gewichtsveränderungen
- lehmfarbener Stuhl
- bierbrauner Urin
- Gelbfärbung der Augen oder der Haut
Ein Check-up beim Arzt zeigt, wie es um die Lebergesundheit steht. Falls die Leber geschädigt ist, sollte so schnell wie möglich eine passende Behandlung einsetzen, die Ihr behandelnder Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin einleitet. Ansonsten drohen lebensgefährliche Folgen.
Detoxgetränk zur Leberentgiftung
Um die Leber aktiv zu stärken und zu entgiften, rät Diplom Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin Susanne Kirstein aus München zu einem gesunden Lebensstil. Wichtig ist hier nicht nur ausreichend viel Bewegung, sondern vor allem eine ausgewogene pflanzenbetonte Ernährung. Setzen Sie auf gesunde Fette, viel Gemüse und andere unverarbeitete Lebensmittel. Zu meiden sind dagegen Industriezucker und ungesunde Fette wie Transfette.
Ernährungsexpertin Kirstein rät zu einem einfachen Detoxgetränk, wenn man die Leber aktiv unterstützen möchte. Dessen Hauptbestandteile sind Sellerie, Petersilie und Mariendistelöl – Lebensmittel, die Susanne Kirstein zufolge die Leber stärken und deren Entgiftung anregen.
Leber-Entgiftungs-Drink selbst machen – Zutaten für eine Person
- 1 Stangensellerie
- ½ Bund glatte Petersilie
- ½ Bund Koriander
- 1 Bio-Zitrone
- 1 EL Mariendistelöl
- 200 ml Mineralwasser
- 1 EL Gerstengraspulver
Und so gehts:
Putzen und waschen Sie zuerst Sellerie, Petersilie und Koriander. Der Sellerie wird grob zerkleinert, die beiden Kräuter werden trocken geschüttelt. Danach schälen Sie die Zitrone und zerkleinern das Fruchtfleisch. Dieses wird zusammen mit Sellerie, Petersilie, Koriander, Mariendistelöl, Mineralwasser und Gerstengraspulver in einen Mixer gegeben und kräftig püriert. Damit der Smoothie schön flüssig wird, geben Sie am besten alles durch ein feinmaschiges Sieb.
Wer es etwas süßer mag, kann einen kleinen geschälten und entkernten Apfel mit in den Mixer geben.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.