Unbehandelte Fettleber: Leberzirrhose und Hirnschaden können die Folge sein
Immer mehr Erwachsene und auch Kinder entwickeln eine nicht-alkoholische Fettleber. Das Fatale: Die Erkrankung verursacht keine Symptome – häufig erst, wenn bereits eine schwere Lebererkrankung besteht.
Fettleber betrifft bei weitem nicht nur Übergewichtige, auch Menschen mit Normalgewicht können bereits auffällige Leberwerte einer Fettleber zeigen. Nicht selten wird dieser Zustand eher zufällig anhand des Blutbilds entdeckt, weil Betroffene keine oder kaum Anzeichen verspüren. Um schwere Folgeerkrankungen der Leber und Komplikationen zu verhindern, raten Experten dazu, regelmäßig zum Arzt zu gehen und ein großes Blutbild erstellen zu lassen, um Hinweise rechtzeitig zu erkennen. Die beste Vorsorge, um eine Fettleber und schwere Komplikationen zu verhindern, ist eine gesunde Ernährung mit beispielsweise Haferflocken und wenig statt übermäßiger Alkoholkonsum.
Fettleber: Leberzirrhose und Hirnschaden können die Folge sein

Aus der Fettleber kann die gefürchtete Leberzirrhose entstehen, die nicht selten mit eher unspezifischen Symptomen verbunden ist, wie:
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Juckreiz der Haut
- Muskelzittern (Tremor)
- Gelbfärbung der Haut und der Augen, sogenannte Gelbsucht
- Feinste, sichtbare Blutgefäße unter der Haut
Da durch die Fettleber und Leberzirrhose funktionsfähiges Lebergewebe zugrunde geht, vernarbt es, wird durch Bindegewebe ersetzt und kann nicht mehr ausreichend durchblutet werden.
Als Folge dessen wird nur mehr wenig Blut aus dem Magen-Darmtrakt durch die Leber geleitet und entgiftet. Betroffene entwickeln dadurch die typische Gelbfärbung der Haut und Bindehaut in den Augen. Ohne Behandlung kann es mit fortschreitender Leberzirrhose zu schweren Komplikationen wie einer Hepatischen Enzephalopathie kommen, die das Gehirn schädigt. Im Endstadium können Patienten sogar ins Leberausfallkoma fallen. Wird entsprechend behandelt, kann sich in manchen Fällen die Gehirnschädigung wieder zurückbilden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.