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Blass und unglaublich müde? Welche Symptome für eine kranke Milz sprechen können

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Von: Juliane Gutmann

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Gesunde Organe sind die Voraussetzung dafür, dass wir uns gut fühlen. Die Milz ist wichtig für eine intakte Abwehr: Ist sie krank, kann unser Körper Viren nicht mehr in vollem Umfang abwehren.

Nicht nur Herz und Lunge sollten geschützt und gestärkt werden: Auch die Milz ist ein wichtiges Organ. Eine der Hauptaufgaben der Milz ist die Blut-Analyse. Das Organ kontrolliert den Lebenssaft auf Viren, toxische Stoffe und andere schädigende Fremdstoffe. Die Milz ist auch imstande, zu alte und nicht mehr funktionstüchtige Blutzellen zu zersetzen. Die Milz ist sozusagen eine Filteranlage, die unser Blut gesund hält.

In den ersten Lebensjahren ist die Milz deshalb lebenswichtig, weil sie die Blutbildung nahezu ganz übernimmt. Doch später werden Blutzellen hauptsächlich im Knochenmark gebildet, weshalb ältere Menschen theoretisch auch ohne Milz leben können. Damit steigt in der Regel aber die Infektanfälligkeit. „Nach Verlust der Milz (bzw. ihrer Funktion) können andere Organe des Körpers diese Funktionen nur teilweise übernehmen. Es besteht jedoch ein erhöhtes Risiko, an einer (ggf. sogar schwer verlaufenden) Infektion durch bestimmte Bakterien und Erreger zu erkranken: mit Abstand am häufigsten durch Streptokokken und Meningokokken. Dieses Risiko ist in den ersten zwei Jahren nach Ausfall/Verlust der Milz am höchsten, besteht jedoch lebenslang“, heißt es vonseiten der Solothurner Spitäler AG, Betreiberin der öffentlich-rechtlichen Spitäler im Kanton Solothurn in der Schweiz.

Blasse Haut als mögliches Symptom einer geschädigten Milz

Blasse Frau schaut traurig in die Ferne.
Blasse Haut und Müdigkeit können ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Milz krank ist. © Imago

Bei manchen Menschen muss die Milz operativ entfernt werden, etwa aufgrund einer Verletzung durch einen Unfall. Doch auch auf andere Weise kann die Milz Schaden nehmen. Etwa durch Krankheiten der Blutzellen wie Leukämie. Eine Vergrößerung des Organs kann die Folge sein. Auch Milzvenenthrombose oder Leberzirrhose können über einen Rückstau des venösen Blutes zu einer Milzvergrößerung führen, informiert das Universitätsklinikum Heidelberg. Blutarmut und Blutplättchenmangel (Thrombozytenmangel) können so entstehen, heißt es weiter.

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Eine Reihe von Symptomen können der Uniklinik Heidelberg zufolge auftreten, wenn die Milz durch eine Vergrößerung ihren Aufgaben nicht mehr ausreichend nachkommen kann, dazu zählen:

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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