Osteoporose bei Frauen: Darum sind sie häufiger betroffen – und wann es auftritt

Knochenschwund und Glasknochen: Das Risiko für Osteoporose nimmt vor allem bei Frauen ab einem bestimmten Alter zu. Schuld daran sind die Hormone.
Nürnberg – Wer denkt bei einem gebrochenen Knochen schon daran, dass fehlende Hormone Schuld sein könnten? Dabei ist genau das häufig der Auslöser für Osteoporose – vor allem bei Frauen ab den Wechseljahren.
Osteoporose bei Frauen: Darum sind sie häufiger betroffen – und wann es auftritt
Osteoporose wird auch Knochenschwund genannt. Das erklärt, was bei Osteoporose im Körper abläuft, recht anschaulich. Über die Zeit wird die Knochendichte weniger, was die Betroffenen besonders anfällig für Knochen- und Gelenkbrüche macht.
Frauen sind deutlich anfälliger für Osteoporose als Männer. Der Grund: Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Die Eierstöcke produzieren dann immer weniger Östrogen. Das Hormon ist maßgeblich am Knochenaufbau beteiligt. Nimmt der Östrogen-Spiegel im Körper ab, sind die Zellen, die den Knochen abbauen (Osteoklasten) aktiver als jene Zellen, die sie aufbauen (Osteoblasten), erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).
Osteoporose bei Frauen: Risiko für Brüche
Laut DGE tritt Knochenschwund im Schnitt doppelt so häufig auf wie bei Männern. Nach Angaben des Bundesselbsthilfeverbands für Osteoporose erkrankt jede dritte Frau unmittelbar nach den Wechseljahren daran. Doch auch bei Männern beeinflussen die Hormone, hier Testosteron, die Knochen. Allerdings sinkt der Testosteronspiegel eher langsam. Von hormonell bedingter Osteoporose sind sie daher seltener betroffen.
Osteoporose bei Frauen: Weitere Ursachen
Doch nicht immer ist der Schwund von Östrogen oder Testosteron die Ursache für Osteoporose. Auch diese Faktoren können den Knochenschwund auslösen.
- Folge von Magersucht
- Folge einer chronischen Darmerkrankung wie Morbus Crohn
- Medikamente und Therapien
Außerdem sind diese Faktoren schlecht für die Gesundheit der Knochen:
- Zu wenig Bewegung
- unausgewogene Ernährung
- Rauchen
- erhöhter Alkoholkonsum
- Vitamin-D-Mangel
Unabhängig vom Geschlecht nimmt mit dem Alter das Erkrankungsrisiko generell zu. Die gute Nachricht zum Schluss: Osteoporose können Sie vorbeugen.* (Mit Material der dpa) *Merkur.de ist ein Angbeot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.