Osteoporose: Auf Kaffee besser verzichten – Wachmacher gilt als Calciumräuber
Koffein gilt als Calciumräuber. Daher sollten Patienten mit Osteoporose koffeinhaltige Getränke wie Kaffee nur sparsam konsumieren.
In Deutschland leidet etwa jeder Vierte über 50-Jährige an Osteoporose. Beim sogenannten Knochenschwund handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Knochen porös werden und leicht brechen können. Dabei können Betroffene im Extremfall jährlich bis zu sechs Prozent von ihrer ursprünglichen Knochenmasse verlieren. Um die Knochen wieder zu stärken, spielt neben Bewegung und Sport, auch die richtige Ernährung eine wichtige Rolle. Da unsere Knochen vor allem Calcium benötigen, raten Experten bei Osteoporose von sogenannten Calciumräubern ab. Dazu zählt auch das geliebte Heißgetränk Kaffee.
Osteoporose: Kaffee als Calziumräuber – wegen Koffein besser vermeiden

Calzium ist der wichtigste Baustoff, wenn es um den Aufbau der Knochen geht. Daher ist eine calziumreiche Ernährung zur Vorbeugung oder Behandlung von Osteoporose zu empfehlen. Gleichzeitig sollten Betroffene darauf achten, dass sie Lebensmittel, die den Knochenaufbau bremsen, vermeiden oder nur in Maßen genießen. Koffein zählt unter anderem zu den sogenannten Calziumräubern, da es zu einer erhöhten Calzium-Ausscheidung über die Nieren und zu einer geringeren Calzium-Aufnahme im Darm führt.
Kaffee gilt aufgrund seines Koffeingehalts als natürlicher Muntermacher. Zudem kann er durchaus gesundheitsfördernd sein und auch beim Abnehmen helfen. Genauso wie schwarzer Tee enthält er jedoch neben dem Koffein gleich mehrere Inhaltsstoffe, die den Knochenaufbau bremsen. Daher sollten sie – und auch andere koffeinhaltige Getränke wie etwa Cola – nur sparsam konsumiert werden, wenn bei Menschen Osteoporose diagnostiziert wurde. Sorgen Betroffene jedoch ansonsten für eine adäquate Calziumzufuhr, dann wird die Calziumbilanz bei mäßigem Kaffee-Konsum (etwa drei bis vier Tassen pro Tag) nicht negativ beeinflusst.
Osteoporose: Auf Lebensmittel mit viel Oxalsäure und Phosphate verzichten
Auch Oxalsäure verhindert die Aufnahme von Calzium. Denn sie bildet in Verbindung mit Calzium unlösliche Komplexe, die über den Darm ausgeschieden werden. Rote Beete, Rhabarber und Schokolade enthalten beispielsweise viel Oxalsäure. Neben Koffein und Oxalsäure gelten auch Phosphate als Calziumräuber, da sie ebenfalls den Knochenabbau begünstigen, wenn sie in großen Mengen aufgenommen werden. Phosphat ist reichlich in Fertiggerichten, Limonaden, Fast Food, Schmelzkäse und Hefe sowie häufig auch in Fleisch und Wurst enthalten. Mit der richtigen Ernährung und bestimmten Lebensmitteln kann man Osteoporose jedoch vorbeugen und sich vor Knochenschwund schützen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.