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Hausmittel helfen: Vitamine und Zink wirken gegen Entzündungen wie Arthrose, Rheuma und Akne

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Vitamine und Spurenelemente wie Zink sind gut fürs Immunsystem und wirken auch entzündungshemmend – gerade bei Diabetes, Rheuma und Hashimoto.

Unsere Ernährung und bestimmte Nahrungsmittel und deren Inhaltsstoffe können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Laut der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e. V. ist es sinnvoll, bestimmte entzündungshemmende Nahrungsmittel und Speisen zu bevorzugen – besonders relevant für Menschen, die an chronischen Entzündungen wie Rheuma, Arthrose, Diabetes oder Akne leiden. Teil einer entzündungshemmenden Ernährung sind bestimmte Vitamine und Spurenelemente wie Zink.

Entzündungshemmende Lebensmittel helfen bei chronischen Entzündungen

Der Bedarf an wichtigen Spurenelementen wie Selen und Zink sowie Vitaminen beispielsweise C, D und E kann über die Ernährung oder zusätzlich mittels Nahrungsergänzungsmittel abgedeckt werden.
Menschen, die mit Beginn einer Erkältung zusätzlich Zinkpräparate (am besten Reinsubstanzen) zu sich nehmen, sind früher beschwerdefrei als Patienten, die kein Zink zu sich nehmen. (Symbolbild) © VITTA GALLERY/Imago

Es ist in vielen Fällen nachweislich belegt, dass bestimmte Lebensmittel entweder Entzündungen im Körper fördern können oder aber antientzündlich wirken. Laut der FET kann eine Umstellung auf eine Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln bei folgenden Symptomen und Krankheitsbildern hilfreich sein:

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Ungesunde Fette beispielsweise können eine Ursache für sogenannte „stille“ Entzündungen sein, die chronische Erkrankungen wie Krebs begünstigen. Teil einer entzündungshemmenden Ernährung sollten Vitamine, insbesondere Vitamin C, E und das Pro-Vitamin Beta-Carotin, sowie Spurenelemente wie Zink und Selen sein.

Chronische Entzündungen bekämpfen: Zink einnehmen

Zink ist nachweislich nicht nur gut für unser Immunsystem – das starke Spurenelement wirkt auch entzündungshemmend und fördert die Wundheilung der Haut, was gerade bei Menschen mit Akne helfen kann. Zink ist ein wahres Multitalent, wenn es um positive Effekte in unserem Körper geht. Wie die Apotheken Umschau aufgreift, kann das Spurenelement die Dauer einer Erkältung sogar verkürzen: Menschen, die mit Beginn einer Erkältung zusätzlich Zinkpräparate (am besten Reinsubstanzen) zu sich nehmen, wären zum siebten Tag hin häufiger beschwerdefrei als Patienten, die kein Zink zu sich nehmen.

Hilfe bei chronischen Entzündungen: Vitamin E einnehmen

Neben Zink übernimmt auch Vitamin E wichtige Aufgaben im menschlichen Körper. Es hat antioxidative Wirkung, aktiviert den Zellschutz, kann Entzündungsreaktionen abschwächen und einer Arterienverkalkung (Arteriosklerose) vorbeugen. Laut der Deutschen Apothekerzeitung wirkt die Einnahme von Vitamin E sogar prophylaktisch gegen Entzündungen bei Rheuma-Patienten. In Untersuchungen zeigte sich bereits ein positiver Effekt, nachdem für sechs bis zwölf Wochen täglich 1000 I. E. Vitamin E eingenommen wurde. Eine antioxidative Prophylaxe kann durch erhöhte Vitamin E-Dosen von 50 bis 200 I. E. erreicht werden, anstelle des Grundbedarfs von 15 bis 25 I. E.

Chronischen Entzündungen vorbeugen: Curcumin einnehmen

Curcumin ist der Inhaltsstoff des Gewürzes Kurkuma, auch Gelbwurz genannt. Die Pflanze kann antientzündlich und schmerzstillend bei Verdauungsbeschwerden wirken. Studien deuteten darauf hin, dass das Kurkumaextrakt Curcumin in höherer Dosierung den Verlauf und das Auftreten von Schüben bei Colitis ulcerosa günstig beeinflussen kann, wie die Apotheken Umschau zusammenfasst.

Im Rahmen weiterer wissenschaftlicher Analysen gab es auch Hinweise darauf, dass durch die Einnahme von Curcumin Schmerzen und Gelenksteifigkeit bei Arthrose reduziert werden könnten. Menschen mit einer Kurkuma-Allergie bzw -Überempfindlichkeit sollten mit der erhöhten Einnahme von Curcumin jedoch vorsichtig sein.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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