An diesen Orten werden Menschen sehr alt – das sind ihre zehn goldenen Regeln
Sie sind überdurchschnittlich gesund, fit und aktiv: Menschen an Orten auf der Welt, die außerordentlich alt werden. Ihr „Erfolgsrezept“ ist leicht nachzuahmen.
München – „Blaue Zonen“ sind demografische Regionen in der Welt, in denen Menschen viel länger als der Durchschnitt leben sollen. Bei diesen handelt es sich meist um abgeschiedenere Gegenden, etwa in den Bergen, auf Inseln oder bestimmte Kommunen und Glaubensgemeinschaften. Die fünf bekanntesten sind:
- Okinawa (Japan)
- Sardinien (Italien)
- Nicoya-Halbinsel (Costa Rica)
- Ikaria (Griechenland)
- Loma Linda (Kalifornien)
An diesen Orten werden Menschen sehr alt – das sind ihre zehn goldenen Regeln
Sie alle sind von Wissenschaftlern weltweit erforscht worden, um deren Geheimnis für ein langes Leben herauszufinden. Schließlich fällt auf, dass jede dieser Populationen nicht nur besonders alt wird, sondern dabei auch oftmals bis ins hohe Alter fit und gesund bleibt. Bei genauerer Betrachtung sind den Forschern einige Gemeinsamkeiten in ihrem Lebensstil aufgefallen, die sie alle unabhängig voneinander praktizieren.

Das Überraschende daran: Die „goldenen Regeln“, an die sich die dort lebenden Menschen halten, sind sehr simpel, allgemeingültig und kinderleicht in den eigenen Alltag einzubauen. Diese lauten wie folgt:
- 1. Jeden Tag an der frischen Luft bewegen
- 2. Keine Genussmittel (Drogen, Kaffee, Nikotin)
- 3. Wenig Alkohol*, nur in Maßen (ein Glas Wein oder Bier pro Tag)
- 4. Sich selbst als Teil einer Gemeinschaft sehen und sich einbringen (z. B. ehrenamtlich)
- 5. Sich hauptsächlich pflanzlich ernähren
- 6. Weniger Mahlzeiten zu sich nehmen und kein Fast-Food
- 7. Stress abbauen und gezielt Ruhepausen am Tag einlegen
- 8. Soziale Kontakte pflegen
- 9. Ausreichend schlafen
- 10. Das Gehirn regelmäßig fordern und trainieren (z. B. mit Denksportaufgaben)
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„Blaue Zonen“: Hier leben die Menschen am längsten – und am zufriedensten
Was zudem auffällt: Die Gebiete, in denen diese Menschen bzw. Gemeinschaften leben, bieten oftmals einfachere Bedingungen, um ein langes und zufriedenes sowie sinnerfülltes Leben zu führen. Erstens, weil es sich nicht um Metropolen handelt, die nachweislich den Stresslevel der dort Lebenden aufgrund der Licht- und Lärmverschmutzung steigen lässt, sondern auch eine gewisse Routine den Lebensalltag strukturiert. Die eigene Kultur, Ernährungsweise und Traditionen werden gepflegt, ohne, dass sie als einengend empfunden werden.
Zudem sind sie nah an der Natur oder am Meer, was zusätzlich für ein ausgeglichenes Gemüt sorgt und sogar das Immunsystem stärken kann. Zu guter Letzt sind die Gemeinschaften oftmals aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage auf sich gestellt, was das soziale Miteinander und die Geselligkeit sowie Freundschaften festigt. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.