Mit Augen-Yoga Altern vorbeugen: Fünf Übungen gegen müde Augen
Viele Menschen verbringen täglich lange Zeit vor dem Bildschirm. Die Folge: überstrapazierte und müde Augen. Helfen können gezielte Entspannungsübungen für das Sehorgan.
Die Augen brennen und fühlen sich trocken an, das Sehen wird immer anstrengender – Wer lange am Bildschirm arbeitet, kennt die Symptome. Die ständige Nutzung von Smartphones und das nahe Sehen strapazieren die Augen und lassen diese schneller altern. Müde und überlastete Augen plagen viele Menschen. Regelmäßige Pausen und gezieltes Training können das geforderte Sinnesorgan entlasten. Mit welchen Übungen Sie Ihre Augen entspannen und zudem stärken können, erfahren Sie hier.
Pausen, Yoga und Muskeltraining: Was Sie bei strapazierten Augen tun können

Rund 80 Prozent der Menschen, die länger als drei Stunden täglich vor dem Bildschirm sitzen, klagen laut dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands über Sehbeschwerden. Grund dafür ist das ununterbrochene Starren auf den Bildschirm. Die Folge: Die Augenmuskulatur verkrampft, die Sicht wird verschwommen und die Augen beginnen zu brennen. „Wer beständig auf den Bildschirm schaut, dessen Lidschlagfrequenz sinkt. Und auch dann steigt die Gefahr, dass die Augenoberfläche austrocknet“, sagt Gerd Geerling vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands.
Die Augen sind bei der Arbeit am Bildschirm und am Handy im Dauereinsatz. Um das wichtige Sinnesorgan zu entlasten, sollten bewusst Entspannungsmaßnahmen in den stressigen Büroalltag eingebaut werden. Indische Wissenschaftler fanden in einer aktuellen Studie heraus, dass verschiedene Übungen aus der Yoga-Praxis eine positive Wirkung auf überanstrengte Augen haben.
Augen zu und durch
Bei akut geschwollenen oder schweren Augenlidern hilft Kühlen. Doch Achtung: Eiswürfel sind viel zu kalt und können die Haut schädigen. Am besten verwenden Sie spezielle Augenkühlmasken. Produkte wie die Soothing Gel Eye Mask (werblicher Link) haben eine ideale Temperatur und lassen sich wiederverwenden.
Müde und gereizte Augen: 5 Übungen, die den Augen gut tun
Um das Sehvermögen und die Konzentration zu verbessern, können folgende Übungen helfen:
- Blinzelübung: Wer lange auf den Bildschirm starrt, klagt häufig über trockene Augen. Mit dem bewussten Blinzeln wird die Netzhaut mit Tränenflüssigkeit befeuchtet, die Beschwerden nehmen meist schnell ab, wie Forscher der Universität Peking berichten.
- Palmieren: Diese Übung wird mit geschlossenen Augen durchgeführt. Dann die Handflächen einige Sekunden aneinander reiben, bis diese leicht erwärmt sind. Anschließend beide Handinnenseiten auf die geschlossenen Augen legen. Die Wärme entspannt die Augenmuskulatur und beugt Ermüdung vor. Bei Bedarf kann die Übung mehrmals wiederholt werden.
- Augenmuskeln trainieren: Um die Sehmuskulatur zu trainieren, muss noch nicht einmal der Kopf bewegt werden. Dazu zunächst einige Male nach rechts, geradeaus und nach links schauen – ohne dabei den Kopf zu drehen. Anschließend die Augen schließen und abwechselnd nach oben und unten blicken. Das seitliche Schauen lockert die Spannung der Muskeln, die durch ständiges Lesen und Arbeiten in der Nähe angespannt sind, wie eine koreanische Studie zeigt.
- Augenrollen: Mit dem bewussten Kreisen der Augen wird die Augenmuskulatur trainiert. Dazu den Augapfel zuerst in die eine und dann in die andere Richtung bewegen - jeweils fünfmal wiederholen.
- Blick schweifen lassen: Was sich wie Zeitverschwendung anhört, wirkt ebenfalls entspannend für die Augen. Dabei den Blick einfach in die Ferne schweifen lassen und auf einem beliebigen Objekt ruhen lassen. Die Übung ein paar Mal wiederholen. Der Wechsel von Nah- zu Fernblick verbessert die Fokussierungskraft und entspannt die Augenmuskeln.
Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko für Augenerkrankungen. Oft bleiben Erkrankungen der Augen allerdings für lange Zeit unbemerkt – und können so die Sehkraft einschränken und bis zur Erblindung führen. Um dies zu verhindern, sollten Sie daher regelmäßig zur Vorsorge gehen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.