Basische Ernährung bei Übersäuerung: Diese Lebensmittel dürfen Sie essen
Gegen Übersäuerung hilft basische Ernährung, die gelingt mit den richtigen Lebensmitteln. Mit diesen Erklärungen und einer hilfreichen Tabelle fällt das Abnehmen durch basische Ernährung leicht.
Bonn – Die basische Ernährung wird bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts praktiziert. Sie basiert auf dem Gedanken, es dem Körper durch die Bevorzugung basischer Lebensmittel leichter zu machen, Nährstoffe zu verdauen und aufzunehmen und dadurch abzunehmen.
Aufgrund der Wahl der richtigen Produkte wird der Körper schonend mit den wichtigsten Nährstoffen ohne Belastung durch saure Rückstände versorgt. Mit einer basischen Ernährung wird zudem eine Übersäuerung des Körpers behandelt oder gleich von vorneherein verhindert. Dadurch bleiben dem Menschen viele negative Auswirkungen wie chronische Müdigkeit, Übergewicht, Migräne und vieles mehr erspart.
Basische Ernährung: Die Grundlagen
Basische Ernährung verzichtet auf sämtliche „saure Lebensmittel“, die den Körper übersäuern könnten. Auf diese Weise unterstützt sie die Organe und erleichtert die Prozesse im menschlichen Körper. Auch soll eine basische Kur den pH-Wert im Körper respektieren. Die Ernährung kann zwar nicht den pH-Wert des Blutes verändern, basische Ernährung trägt jedoch dazu bei, das ideale Level in verschiedenen anderen Bereichen zu halten.
Auf der pH-Skala besitzen saure Lebensmittel einen Wert von eins bis sieben, während basische Lebensmittel bei einem Wert von sieben bis vierzehn anberaumt sind (der Wert sieben selbst wird als neutral gesehen).

Eine chronische Übersäuerung des Körpers ist allerdings keinesfalls mit einer akuten Azidose zu verwechseln. Bei einer akuten Azidose fällt der pH-Wert des Blutes ab, was lebensbedrohlich ist und sofortige ärztliche Behandlung erfordert. Eine chronische Übersäuerung ist hingegen eine Übersäuerung anderer Bereiche des Körpers. Diese kann naturheilkundlich durch die richtige Ernährung genesen und dadurch auch eine Gewichtsreduktion bewirken.
Basische Ernährung: Basische Lebensmittel
Die Lebensmittel basischer Ernährung aktivieren die Bildung von Basen im Körper und versorgen ihn mit basischen Nährstoffen. Zu ihnen zählen unter anderem frisches Obst, Gemüse und diverse Kräuter. Je nach Sorte kann der pH-Wert variieren und stärkere oder schwächere Auswirkungen haben.
Basische Lebensmittel können und sollen mit bestimmten guten säurebildenden Produkten kombiniert werden – allerdings mit den richtigen und immer nur in Maßen. Beispiele dafür wären Vollkornprodukte, Hafer oder Tofu.
Der Genuss schlechter Säurebildner oder stark saurer Produkte, zum Beispiel Nahrungsmittel aus Weißmehl und Milchprodukte, erzeugt bei der Verdauung allerdings viele schädliche Säuren. Diese muss der Körper erst neutralisieren, um sie anschließend auszuscheiden, sodass keine Schäden entstehen. Dafür muss er jedoch häufig die körpereigenen Substanzen hernehmen.
Im Ausnahmefall, etwa bei der einzigen Pizza im Monat, ist das nicht weiter schlimm. Ist die Ernährung aber konstant säurelastig, muss der Körper sich immer mehr Nährstoffe selbst stehlen, was langfristig negative Auswirkungen haben kann. Gleichzeitig begünstigt Übersäuerung die Fetteinlagerung. Aus diesem Grund können eine basische Ernährung und die Reduzierung der Übersäuerung beim Abnehmen enorm helfen.
Basische Ernährung: Übersicht basischer und saurer Lebensmittel
Den Überblick zu behalten, welche Lebensmittel gut verwertbar und welche schädlich sind, ist oft gar nicht so einfach. Hier sind die wichtigsten Produkte für die basische Kur zusammengefasst.
Basische Lebensmittel | Gute Säurebildner | Saure Lebensmittel |
Obst | Dinkel | Weißmehlprodukte |
Gemüse | Roggen | Fleischwaren |
Bohnen | Vollkorn | Fisch |
Honig | Hafer | Meeresfrüchte |
Basilikum, Schnittlauch | Linsen | Milch |
Apfel- und Balsamicoessig | Tofu | Joghurt |
Haselnüsse | Miso | Käse |
Margarine, Sonnenblumenöl | Leinsamen, Hanf | Eier |
Bitterschokolade | Kakao | Alkohol |
Molke | (Kicher-)Erbsen | Limonaden |
Buttermilch | Mohn | Kaffee |
Als besonders stark basisch gelten:
- Spinat
- Blumenkohl
- Bananen
- Tomaten
- Gurken
- Sellerie
- Blattsalate
Basische Ernährung: Das Gleichgewicht ist wichtig
Vor allem der Verzicht auf Fleisch fällt zu Beginn der basischen Kur oft schwer. Komplettes Entsagen muss aber nicht sein – achtet man darauf, nicht zu häufig Fleisch zu essen und eine Balance mit basischen Produkten zu halten, ist der gelegentliche Genuss durchaus möglich. Mit den richtigen Rezepten für basische Lebensmittel ist das ein Kinderspiel!
Auch basische Tees können bei der Erhaltung des Gleichgewichts im Körper helfen. Sowohl selbstgemachter als auch fertig gekaufter basischer Tee kann erfrischen oder beruhigen.
Eine basische Ernährung bringt keinerlei Nachteile für den Körper mit sich. Sie hilft dabei, das Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten, abzunehmen und gesundheitliche Probleme vorzubeugen. Helfen kann dabei auch ein Ernährungsberater. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) bietet weitere nützliche Einblicke.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.